Die Parfümeriekette Douglas sucht nicht nur nach pharmazeutischem Fachpersonal. Das Hamburger Unternehmen ist auch an Hautärzten interessiert: „Wir überlegen, in Zukunft mit Dermatologen zu kooperieren“, sagt Chefin Tina Müller der Süddeutschen Zeitung. Zudem kritisiert sie Angebote bei Amazon.
Müller führt die Parfümeriekette seit 2017. Die ehemalige Opel-Marketingchefin will Douglas einen neuen Anstrich geben. Dazu gehört etwa das „Douglas Pro“. Das Angebot in den Shops soll von „Pharmacy und Medical Brands“ bis hin zu „Lab Beauty“ und „Skin Experts“ reichen. Für die pharmazeutischen Produktlinien werden aktuell approbierte Apotheker gesucht – vor allem, um die bestehenden Depotverträge auszuhebeln.
Auch auf Mediziner hat es Müller abgesehen: „Wir sehen einen starken Trend zu dermatologischer Gesichtspflege“, sagte sie. Die Hautärzte sollen „in separaten Räumen unserer Filialen ästhetische Behandlungen vornehmen“. Chirurgische Eingriffe durch Douglas plant die Managerin aber nicht: „Dabei geht es nicht um Lifting. Skalpelle tauchen da nicht auf. Aber wir wollen zum Beispiel Hyaluron-Injektionen als Service-Leistung anbieten.“
Hyaluronsäure ist Medizinern zufolge aktuell das am häufigsten genutzte Füllmaterial bei der Faltenbehandlung. Die Behandlungsdauer liegt zwischen 15 und 30 Minuten. Die Wirkung soll sich sofort einstellen und zwischen sechs und 15 Monate sichtbar sein. Im Anschluss wird die Substanz vom Körper vollständig abgebaut.
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