Vier Apotheken, drei Kinder, gute Laune Silvia Meixner, 03.01.2019 09:59 Uhr
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Fröhliche Bayern: Apothekerin Franziska Utzinger mit ihrem Vater und den Kindern, Isabel (Mitte) und den Zwillingen Theresa und Elisabeth. Foto: Utzinger-Apotheken
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Sie hat drei kleine Kinder, drei Apotheken – und im Januar kommt noch eine vierte dazu. Apothekerin Franziska Utzinger aus dem bayerischen Nersingen besticht durch ihren Optimismus. Foto: Utzinger-Apotheken
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Sie ist in einer Apotheke aufgewachsen und hatte nie einen anderen Berufswunsch. Foto: Utzinger-Apotheken
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Die älteste Tochter Isabel hat schon einen Berufswunsch: Apothekerin. „Wer weiß, was in ein paar Jahren ist", sagt die Mutter lächelnd. Foto: Utzinger-Apotheken
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Blick in die Offizin. Foto: Utzinger-Apotheken
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Zum Unternehmen gehören die Büttel-Apotheke in Nersingen, die Bavaria Apotheke in Burlafingen und die St. Cosmas Apotheke in Pfuhl. Im Januar 2019 kommt eine vierte Apotheke hinzu. Foto: Utzinger-Apotheken
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Als Kind verbrachte Franziska Utzinger gern Zeit in der Apotheke, verdiente sich ihre erstes Taschengeld, indem sie Zeitungen stempelte. Foto: Utzinger-Apotheken
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Kinder sind in vielen Apotheken ein Thema. Die Marien-Apotheke im nordrhein-westfälischen Grefrath zum Beispiel ist eine „Kinder+ Apotheke“. Den fachlichen Schwerpunkt hat man hier auf Kinder, Jugendliche und werdende Mütter gelegt. Logo: Marien-Apotheke
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„Wir haben den Schwerpunkt auf Kinder und Senioren gesetzt, weil wir glauben, dass es hier besondere Beratungstiefe braucht“, sagt Apothekerin Ines Anne Gerhardus. Foto: Christian Gerhardus
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Das Team der Marien-Apotheke: Freundlich und fröhlich! Foto: Christian Gerhardus
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Auch in anderen Apotheken kümmert man sich um die Kunden von morgen: In der Flensburger Asana-Apotheke zum Beispiel verwandeln sich Kinder in Nullkommanix in kleine Pharmazeuten. Foto: Asana-Apotheke
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In der Steinhuder Anker-Apotheke hält derweil eine Murmelbahn die Sprösslinge bei Laune. Foto: Anker-Apotheke
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In den Kleeblatt-Apotheken gab es vor kurzem eine Sonderaktion zum Schulbeginn. Foto: Kleeblatt-Apotheke
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Vor allem in sozial schwächeren Vierteln erhielt das Personal dafür nach eigenem Bekunden sehr viel positives Feedback. Foto: Kleeblatt-Apotheke
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Die angehenden Erstklässler konnten mit ihren Schultüten in die Offizin kommen... Foto: Kleeblatt-Apotheke
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... und bekamen sie mit allerlei Nützlichem gefüllt. Foto: Kleeblatt-Apotheke
Berlin - Sie hat drei kleine Kinder, drei Apotheken – und im Januar kommt noch eine vierte dazu. Apothekerin Franziska Utzinger aus dem bayerischen Nersingen besticht durch ihren Optimismus. Sie ist in einer Apotheke aufgewachsen und hatte nie einen anderen Berufswunsch.
Einen Mann würde man niemals fragen: „Wie schaffen Sie das alles?“ Utzinger nimmt es mit Humor. „Die Mama-Rolle ist eben immer noch eine andere“, sagt sie verständnisvoll. Das schlechte Gewissen einer Mutter, die viel arbeitet, liege in der Evolution begründet. Muttersein bedeutet eben, sich zu kümmern und sich viele Gedanken und auch Sorgen zu machen. „Man macht sich das schlechte Gewissen selbst. Männer tun das meistens nicht“, hat sie erkannt.
Deshalb kann sie darüber lächeln. Sie ist die Hauptverdienerin der fünfköpfigen Familie und wird von ihrem Mann tatkräftig unterstützt. „Er ist tagsüber meistens zu Hause, die Kinder sind gut aufgehoben. Er arbeitet in der Gastronomie, also meistens abends oder am Wochenende. Meine Schwiegereltern wohnen nebenan und mein Vater ist in Rente und kümmert sich auch gerne.“ Die ältere Tochter Isabel geht zur Schule, die Zwillinge Theresa und Elisabeth in den Kindergarten.
Apothekerin war immer ihr Traumberuf. Der Vater betrieb zwei Apotheken, hat aber seine drei Töchter niemals gedrängelt. Für Utzinger stand sowieso immer fest: Apotheke, das ist es. „Ab dem Zeitpunkt der Studienwahl habe ich den Studienberater niemals woanders als bei Pharmazie aufgeschlagen. Ein anderer Beruf kam nie in Frage. Mein Vater hat sich natürlich gefreut.“ Als Kind verbrachte sie gern Zeit in der Apotheke, machte ihre Hausaufgaben dort. „Wir haben lange Zeit über der Apotheke gewohnt. Und ich habe mir mit meinen Schwestern das erste Taschengeld in der Offizin verdient. Wir haben mitgeholfen, die Zeitungen zu stempeln. Wir haben das gern gemacht, für Kinder ist Apotheke immer spannend.“
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