Warentest beurteilt Heuschnupfenmittel Alexandra Negt, 27.02.2020 15:25 Uhr
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Stiftung Warentest hat Heuschnupfenmittel getestet. Im Fokus steht neben der Wirksamkeit auch der Preis. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Cetirizin gehört zu den Antihistaminika der zweiten Generation und wird einmal täglich eingenommen. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Es gibt zahlreiche Anbieter von Cetirizin. Der Wirkstoff ist in Art und Menge immer der gleiche, nur der Preis unterscheidet sich. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Zu den Leitsymptomen gehören Schnupfen, Niesen, eine verstopfte Nase, gereizte Augen und allgemeine Abgeschlagenheit. Foto: Bausch + Lomb/Dr. Mann Pharma
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Loratadin wird ebenfalls einmal täglich eingenommen. Viele Patienten bevorzugen diesen Wirkstoff, da er weniger müde machen soll als Cetirizin. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Das neuere Anthistaminikum Desloratadin ist ab dieser Woche rezeptfrei. Neben weniger Nebenwirkungen soll der Wirkstoff auch schneller wirken. Foto: Hexal
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Gräser und Bäume blühen aufgrund des Klimawandels immer früher. Erste Symptome zeigten sich bei einigen Betroffenen bereits Ende Januar. Foto: Pixabay
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Sind nur die Augen betroffen, können Patienten auf Augentropfen zurückgreifen. Konservierungsmittelfreie Varianten und zu bevorzugen. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Zu den Antihistaminika der ersten Generation gehört der Wirkstoff Dimetinden – enthalten in Fenistil Tropfen und Dragees. Foto: APOTHEKE ADHOC
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AuchHomöopathische Mittel können Symptome lindern, zu den bekanntesten gehört das Heuschnupfenmittel DHU. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Bei stärkeren nasalen Beschwerden können nasale Gluccocorticoide helfen. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Abschwellende Nasensprays sollten bei allergischer Rhinitis nicht angewendet werden. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Inder Schwangerschaft sollten lokal wirksame Mittel oder homöopathische Präparate bevorzugt werden. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Allgemein gilt: Abendliches Haarewaschen und Tauschen der Kleidung kann Niesanfälle lindern. Foto: Pixabay
Berlin - Für Beschwerden bei Pollenallergie hat Warentest verschiedene Antiallergika getestet. Im Fokus liegt neben der Wirksamkeit der Preis. Neben systemischen Varianten wie Tabletten und Saft wurden auch lokal anzuwendende Mittel getestet. Je nachdem, welche Symptome beim Betroffenen vordergründig sind, eignen sich andere Darreichungsformen. Aufgrund des Klimawandels beginnt die Heuschnupfensaison Jahr für Jahr früher.
Warentest hat passend zum Saisonstart Antiallergika getestet. Im Test wird betont, dass immer deutlicher wird, wie sehr die globale Erwärmung in Zusammenhang mit allergischen Reaktionen steht. Zu den Leitsymptomen von Heuschnupfen gehören Niesen, Juckreiz, Bindehautentzündung und in schweren Fällen auch Atemnot. Die Anzahl an Betroffenen steigt jährlich an. Zur Linderung der Symptome stehen verschiedene Präparate zu Verfügung. Betroffene können zwischen vorbeugenden Maßnahmen und Mitteln zur Akutfallbekämpfung wählen.
Augentropfen
Bei Augentropfen empfiehlt Warentest genauer hinzuschauen, denn die Gabe mancher Wirkstoffe muss bereits vor Saisonbeginn erfolgen, hierzu zählt der Mastzellenstabilisator Cromoglicinsäure. Unter den Augentropfen ist Cromo Stulln das günstigste Präparat. 20 Einzeldosen kosten 5,71 Euro.
Zudem sollte wegen Hornhautschädigungen auf Konservierungsstoffe verzichtet werden. Bei dem Wirkstoff Azelastin gibt es Tropfen mit und ohne Konservierungsmittel. Als unkonservierte Mehrdosenvariante wird Azela-Vision MD Sine genannt, preislich liegt die Packung bei 9,96 Euro. Mit 10,97 Euro ist Levocamed das günstigste getestete Levocabastin-haltige Präparat.
Bereits im vergangenen Jahr untersuchte Warentest verschiedene Antiallergika. Auch dort war neben der Studienlage und Wirksamkeit der Preis ein entscheidenes Kriterium. Im Test aus dem Vorjahr empfahl Warentest unter anderem Cromo 1A (1A Pharma), Cromo Stulln (Pharma Stulln) und Allergo Comod (Ursapharm) sowie Azela-Vision Sine (Omnivision), Allergodil (Meda) sowie Zaditen Ophtha Sine (Thea Pharma).
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