Polizei war alarmiert

PTA entlarvt Rezeptfälscher, PKA macht Beweisfoto

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Berlin -

In der St. Martins-Apotheke im bayerischen Ampfing hat das Team einen Rezeptfälscher erwischt. Ein Mann kam mit einer Verordnung über Diazepam in die Apotheke. Wegen aufmerksamer Mitarbeiter:innen und des guten Kontakts zur Ärztin sei das Plagiat aufgeflogen, freut sich Inhaber Florian Sedlmeier.

Die Unterschrift der Ärztin und die Menge an Diazepam ließen die Angestellten der St. Martins-Apotheke aufhorchen, als ein Mann vor einer Woche in der Apotheke stand und ein Privatrezept mit 50 Stück einlösen wollte. Der Kunde sei vertröst worden, um in Ruhe die Polizei informieren zu können, sagt Sedlmeier. Als er am nächsten Tag nicht kam, dachte das Team, die Sache hätte sich erledigt.

Guter Kontakt zur Ärztin

Nach Pfingsten kam er dann doch – wieder, als der Chef nicht in der Apotheke war. Die Polizei war zwischenzeitlich bereits alarmiert. Die PKA informierte den Inhaber, der wiederum die Beamten verständigte und der Mann konnte aufgegriffen werden. Aufgefallen sei die Verordnung, da die Unterschrift der Ärztin nicht passte. „Wenn man ständig mit den Rezepten zu tun hat, dann weiß man, wie sie unterschreibt.“ Auf Rückfrage bei der Medzinerin bestätigte sich der Verdacht.

„Wir sind eine Substitutions-Apotheke, da kennt man das Klientel“, sagt der Inhaber, der seine Angestellten für das Eingreifen und das Engagement lobt. Eine PKA sei sogar auf die Idee gekommen, ein „Beweisfoto“ zu schießen, als der Mann noch in der Apotheke gewesen sei. Sie tat so, als müsse sie für eine andere Organisation noch die Apotheke von Innen ablichten. Das sei gut gewesen, so der Inhaber. Denn das Originalrezept habe man nicht einbehalten, sondern lediglich eine Kopie gehabt.

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