Oberhänsli: Kurzfristig 10 Prozent vom Rx-Markt dpa/ APOTHEKE ADHOC, 20.04.2019 08:36 Uhr
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Zur Rose-CEO Walter Oberhänsli glaubt, dass nach der Einführung des eRezepts kurzfristig 10 Prozent des Rx-Marktes im Versand landen. Foto: Andreas Domma
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Zur Rose ist nach eigenem Bekunden startklar, die Apothekenwelt zu verändern. Grafik: Zur Rose
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Das eRezept soll eine Schlüsselrolle einnehmen. Grafik: Zur Rose
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Zur Rose spielt verschiedene Szenarien durch. Grafik: Zur Rose
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Wichtigste Säulen sind Technologie, Bekanntheit bei Verbrauchern und Pilotprojekte mit Kassen und Ärzten. Grafik: Zur Rose
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Das Rx-Versandverbot sei dank Gesundheitsminister Jens Spahn kein Thema mehr. Grafik: Zur Rose
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Zur Rose hat hohe Summen in Übernahmen gesteckt. Foto: Zur Rose
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Das Versandgeschäft ist nicht profitabel. Foto: DocMorris
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Auch das Management von Shop-Apotheke ist in der Verlustzone. Foto: Shop-Apotheke
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Der Markt konsolidiert sich rasant. Foto: DocMorris
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In Heerlen hofft man nun auf das eRezept. Foto: DocMorris
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Vitalsana und Eurapon gehören seit Herbst 2017 zur Gruppe. Foto: Elke Hinkelbein
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Apo-Rot wurde im Frühjahr gekauft. Foto: Apo-Rot
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Vom Standort in Hamburg werden ab November keine Pakete mehr verschickt. Foto: Apo-Rot
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450 Mitarbeiter waren hier zuletzt beschäftigt. Foto: Apo-Rot
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Täglich verließen rund 10.000 Bestellungen das Versandzentrum. Foto: Apo-Rot
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Im Herbst 2018 wurde mit Medpex die Nummer 3 übernommen. Foto: Medpex
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Bis zu 170 Millionen Euro könnte die Transaktion kosten. Foto: Medpex
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Am Standort in Ludwigshafen lagern auf über 4000 Quadratmetern mehr als 100.000 Artikel. Foto: Medpex
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Für Medpex zahlt Zur Rose bis zu 170 Millionen Euro. Foto: Medpex
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Oberhänsli muss seine Wachstumsstory weiterführen. Foto: Andreas Domma
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In Heerlen wird ein neues zentrales Logistikzentrum gebaut. Foto: DocMorris
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Erst 2014 wurde Richtfest am neuen Standort in der deutsch-niederländischen Grenzstadt gefeiert. Foto: DocMorris
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Mit dabei: DocMorris-Chef Olaf Heinrich, Limburgs Gouverneur Theo Bovens, NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin sowie Professor Dr. Stefan Feuerstein und Walter Oberhänsli von Zur Rose (v.l.n.r.) Foto: DocMorris
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Doch die Halle ist nicht mehr auf dem aktuellsten Stand. Foto: DocMorris
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Viele Arbeiten werden händisch erledigt. Foto: DocMorris
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Auch Shop-Apotheke ist auf weiteres rasantes Wachstum eingestellt. Foto: Shop-Apotheke
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Der Standort in Venlo hat insgesamt 18.000 Quadratmeter. Foto: Shop-Apotheke
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Hier wird Ware im Wert von 10 Millionen Euro dauerhaft vorrätig gehalten. Foto: Shop-Apotheke
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Das Vertriebszentrum ist auf 32.000 Pakete ausgelegt. Foto: Shop-Apotheke
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Päckchen für Patienten: Die führenden Versandapotheken haben industrielle Anlagen aufgebaut. Die Geschäfte florieren. Montage: APOTHEKE ADHOC
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Apotal gehört zur Bad–Apotheke in Bad Rothenfelde. Foto: Apotal
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An die Anfänge der Apotheke im Jahr 1980 erinnert am Standort nichts mehr. Foto: Apotal
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Schon Anfang der 90er Jahre gründete Inhaber Heinz-Peter Fichter sein erstes Versandhaus für Diabetikerbedarf. Foto: Apotal
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Zusammen mit Sanicare-Chef Johannes Mönter gehörte Fichter zu den Branchenpionieren. Foto: Apotal
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Als 2004 in Deutschland Versandapotheken erlaubt wurden, war Apotal mit dabei. Foto: Apotal
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Seitdem ist Apotal stark gewachsen. Foto: Apotal
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Mit 1,3 Millionen Kunden gehört Apotal zu den größten Versandapotheken in Deutschland. Foto: Apotal
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Zur Firmengruppe gehören neben der Offizin- und Versandapotheke noch weitere Unternehmen. Foto: Apotal
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Verwaltung und das Logistikzentrum befinden sich mittlerweile in Hilter am Teutoburger Wald. Foto: Apotal
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Mit 450 Mitarbeitern ist die Firmengruppe der größte Arbeitgeber im Ort. Foto: Apotal
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Hinter den Kulissen von Apotal Foto: Apotal
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Hinter den Kulissen von Apotal Foto: Apotal
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Hinter den Kulissen von Apotal Foto: Apotal
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Hinter den Kulissen von Apotal Foto: Apotal
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Hinter den Kulissen von Apotal Foto: Apotal
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Hinter den Kulissen von Apotal Foto: Apotal
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Medikamente-per-Klick gehört zur Luitpold-Apotheke von Karlheinz Ilius. Foto: MPK
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Sitz ist das oberfränkische Bad Steben. Foto: MPK
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Ilius gehört ebenfalls zu den Pionieren der Branche. Foto: MPK
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Die Zeiten, in denen er Arzneimittel in einem kleinen Büro seiner Apotheke selbst verpackte, sind lange vorbei. Foto: MPK
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Das das Geschäft wuchs schnell. Foto: MPK
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Heute zählt die Versandapotheke zu den größten hierzulande. Foto: MPK
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Seit März 2017 gibt es am Logistikzentrum in Selbitz eine Offizinapotheke. Foto: MPK
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Der Name: Klick-Apotheke. Foto: MPK
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Eröffnung der Klick-Apotheke Foto: MPK
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Eröffnung der Klick-Apotheke Foto: MPK
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Eröffnung der Klick-Apotheke Foto: MPK
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Eröffnung der Klick-Apotheke Foto: MPK
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Hinter den Kulissen von Medikamente-per-Klick Foto: MPK
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Hinter den Kulissen von Medikamente-per-Klick Foto: MPK
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Hinter den Kulissen von Medikamente-per-Klick Foto: MPK
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Hinter den Kulissen von Medikamente-per-Klick Foto: MPK
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Hinter den Kulissen von Medikamente-per-Klick Foto: MPK
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Aponeo hat seinen Sitz in Berlin. Foto: Elke Hinkelbein
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Während die Apotheke im Stadtteil Lichtenberg zu finden ist, ist das Logistikzentrum in Marzahn zu Hause. Foto: Elke Hinkelbein
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Hier wurden Räume in direkter Nachbarschaft zum Großhändler Gehe angemietet. Foto: Elke Hinkelbein
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Aponeo liefert innerhalb von Berlin noch am selben Tag aus. Foto: Elke Hinkelbein
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Der Logistikpartner DHL holt sogar Rezepte ab. Foto: Elke Hinkelbein
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Inhaber Konstantin Primbas hat mit Markol einen Investor an Bord geholt. Foto: Elke Hinkelbein
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Aponeo plant den Neubau eines Logistikzentrum mit einer Fläche von 8000 Quadratmetern. Foto: Elke Hinkelbein
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Doch der eigentlich für Mitte 2017 geplante Start hat sich um mindestens ein Jahr verschoben. Foto: Elke Hinkelbein
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Sanicare sitzt in Bad Laer. Foto: Sanicare
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Bei Sanicare werden zwei Drittel aller Aussendungen automatisiert gepackt. Foto: Sanicare
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Die Versandapotheke in Bad Laer investierte rund 1,4 Millionen Euro in neue Technik. Foto: Sanicare
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Dadurch sollen etwa zwei Drittel aller Auslieferungen automatisiert mit Freiwahlprodukten und Arzneimittel bestückt werden. Foto: Sanicare
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Die neue Anlage kann Sanicare zufolge rund 1000 Sendungen innerhalb von einer Stunde automatisch verarbeiten. Die Durchlaufzeit pro Paket beträgt demnach 20 Minuten. Foto: Sanicare
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Das Logistikzentrum von Apodiscounter ist in Markkleeberg bei Leipzig zu finden. Foto: APOTHEKE ADHOC
Nach der jüngsten Übernahme von Medpex Anfang des Jahres sind nach Oberhänslis Angaben keine weitere Zukäufe geplant. „Wir wollen unseren Marktanteil im Versandgeschäft von über 30 Prozent verteidigen.“ Dazu gehören auch Pflegemittel ohne Rezept. „Bei verschreibungspflichtigen Medikamenten sind es schon rund 40 Prozent. Da wird die Luft schon dünn, das noch auszubauen.“
Oberhänsli will auch die Apotheker mit einem neuen Projekt ins Boot holen. Er will den Gesundheitsmarkt mit einer Plattform nach dem Vorbild von Amazon aufrollen. „Wir haben in Spanien die Firma Promofarma gekauft, die einen Marktplatz ähnlich wie Amazon betreibt, und sie arbeitet schon mit 700 Apothekern zusammen. Das ist ein Modell, das uns auch für Deutschland vorschwebt.“ In Spanien stünden die Apotheker Schlange, um mitzumachen, sie hätten jährliche Umsatzzuwächse von 20 Prozent.
Kunden könnten auf der Plattform nach Pflegemitteln suchen. Ein Algorithmus zeige ihnen, bei welcher Apotheke sie zu welchem Preis kaufen können. Die Auslieferung übernimmt die Plattform. Zur Rose verdiene an jedem Kauf mit. In Deutschland könne das Projekt 2020 starten, sagte Oberhänsli.
Oberhänsli hatte schon Ende März über die bevorstehende Einführung des eRezepts gejubelt: „Das ist eine Chance für unser Unternehmen, wie man sie nur einmal im Leben bekommt.“ Der Zur Rose-CEO rechnet vor: Derzeit liegt der Marktanteil der Versender im Rx-Bereich bei 1,3 Prozent, davon entfallen 38 Prozent auf Zur Rose, was einem Umsatz von 250 Millionen Euro entspricht. Würde der Versandanteil auf 5 Prozent steigen, könnten sich unter Annahme der bisherigen Quote die Umsätze auf eine Milliarde Euro steigern – und zwar schon kurz- bis mittelfristig. Oberhänsli hält sogar einen Marktanteil von 10 Prozent für durchaus realistisch, was dann 1,9 Milliarden Euro an zusätzlichen Erlösen in die Kasse spülen würde.
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