Farbcodes und Blumen

Einblicke ins Impfzentrum

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Bei der Planung des Impfzentrums im Landkreis Kassel wurden von Anfang an Pharmazeuten mit in die Planung einbezogen.
Berlin -

Christian Heckmann ist von Anfang an bei den Impfungen mit dabei. Erst mobil, nun seit einiger Zeit auch stationär. Im Landkreis Kassel hat der Apotheker, der eigentlich in der Post-Apotheke in Kassel arbeitet, bei der Planung und Umsetzung des Impfzentrums des Landkreises Kassel mitgewirkt.

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Der Aufbau eines Impfzentrums erfordert die Zusammenarbeit von verschiedensten Berufsgruppen. Im Landkreis Kassel wurden von Anfang an auch Pharmazeuten mit in die Planung einbezogen. Apotheker Christian Heckmann ist von Anfang an mit dabei und zeigt in einem Rundgang durch das Impfzentrum worauf im Landkreis Kassel Wert gelegt wurde. Neben einem leicht verständlichen Farbsystem ging es in Kassel auch darum, dass die Menschen sich wohl fühlen. Es sollte mehr als eine reine Messeatmosphäre erzielt werden. Freundliche Farben und Blumen, sowie eine individuelle Betreuung sollen den Menschen die Aufregung nehmen.

Herzstück des Impfzentrum für den Apotheker: Der kleine „Reinraum“. An zwei Werkbänken arbeiten Apotheker und PTA in steriler Umgebung und bereiten den Impfstoff auf. Alles gleicht der normalen Arbeit im Sterillabor. Jeder Hersteller arbeitet gemeinsam mit seinem Anreicher. Die Arbeitsmaterialen werden unt er die Werkbank gepeelt. Das aufgezogene Kochsalz-Volumen wird im Vier-Augen-Prinzip kontrolliert. Jede Herstellung wird dokumentiert. Auch die Chargen vom Kochsalz werden festgehalten. „Es gilt wie immer das Motto: Was nicht dokumentiert wurde, wurde nicht gemacht“, erzählt der Apotheker.

Auch beim mobilen Impfen war der Apotheker engagiert bei der Planung. In einem umgebauten Fahrzeug hat er es geschafft eine rollende Rezeptur zu ermöglichen. Auf den mobilen Touren wurde der Impfstoff unter einer Rezepturbank hergestellt. Durch den speziellen Luftstrom kann so sehr keimarm gearbeitet werden. Auch für den Transport der Spritzen hat er sich etwas einfallen lassen. Spezielle Trabsportboxen in denen Schaumstoff liegt, der passgenau für die fertig befüllten Spritzen ausgespart wurde. So werden mögliche Erschütterungen abgefangen. Christian Heckmann freut sich, wenn er sein „kleines gallisches Dorf“ zeigen kann und ist stolz darauf, was er gemeinsam mit seinen Kollegen erschaffen hat.

 

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