Lunapharm

Zyto-Schmuggel: Ministerium will Akteneinsicht

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Potsdam -

Nach dem bekannt gewordenen Verdacht des Handels mit mutmaßlich gestohlenen Arzneimitteln gegen den Brandenburger Pharmahändler Lunapharm hat das Gesundheitsministerium Akteneinsicht bei der Staatsanwaltschaft beantragt. Allerdings liege das Material noch nicht vor, sagte Marina Ringel, die Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Einzelne Unterlagen sollen bis zum Wochenende zur Verfügung gestellt werden. „Diese werden wir gründlich prüfen“, so die Sprecherin.

Das ARD-Magazin „Kontraste“ hatte über Geschäfte des mit einer griechischen Apotheke berichtet, die möglicherweise gestohlene Medikamente verkaufte. Das Ministerium solle davon schon länger gewusst haben, hieß es.

Nach eigenen Angaben war das Ministerium im Dezember 2016 darauf aufmerksam gemacht worden, dass verbotenerweise die Apotheke mit Medikamenten gehandelt habe. Von möglicherweise gestohlenen Arzneimitteln war demnach bislang nichts bekannt. Die Potsdamer Staatsanwaltschaft ermittelt bereits seit April 2017 wegen Hehlerei.

Ungereimtheiten müssten aufgeklärt werden, verlangte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Brandenburger Landtag, Raik Nowka. „Wir wollen wissen, wer wann über was informiert war und ob Patienten durch die illegalen Medikamente in Gefahr gebracht wurden“, betonte er in einer Mitteilung.

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