Berlin - Die juristische Aufarbeitung des tragischen Zwischenfalls in der Kölner Heilig-Geist-Apotheke ist noch nicht abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, die Ermittlungen dauern an.
Die Staatsanwaltschaft hat beim Institut für Rechtsmedizin der Uni Köln ein weiteres Gutachten in Auftrag gegeben. „Welchen Inhalts, möchte ich mit Blick auf die laufenden Ermittlungen nicht sagen“, so Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer. Nach dem Abschluss muss das Gutachten einem Verteidiger noch zur Kenntnis und Stellungnahme zugeleitet werden. „Insofern dauern die Ermittlungen an. Wann sie abgeschlossen sein werden, vermag ich noch nicht zu sagen.“
Laut Kölner Stadt-Anzeiger soll das Gutachten neue Erkenntnisse zur zeitlichen Abfolge des Falls bringen. Mit dem Befund sei erst in einigen Wochen zu rechnen. Dies könne zu veränderten rechtlichen Konsequenzen in dem Fall führen, so Bremer gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Die Staatsanwaltschaft hatte Ermittlungen gegen zwei Angestellte der Apotheke aufgenommen, diese dauern noch an. Es geht um den Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung: Laut Staatsanwaltschaft hatten sie die Verunreinigung der Glukose-Mischung durch einen Verwechslungsfehler verursacht. Ursprünglich sollten die Ermittlungen im März abgeschlossen werden.
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