Berlin - Während der Corona-Krise haben die Pharmafirmen ihren Außendienst ins Homeoffice geschickt. Die Apotheken wurden telefonisch betreut. Aber wann sollte es wieder losgehen mit persönlichen Besuchen und unter welchen Bedingungen? Antworten liefert die aktuelle aposcope-Studie „Außendienstbesuche & Corona: Was wünscht sich das Apothekenteam?“
Die Apotheken wurden laut Umfrage während der Kontaktsperre hauptsächlich per Telefon, E-Mail und Fax betreut. Videokonferenzen kamen kaum zum Einsatz. Die deutliche Mehrheit der befragten Apotheker und PTA ist damit zufrieden, wünscht sich aber ab sofort wieder Besuche unter bestimmten Voraussetzungen und mit konkreten Zielen.
Bei GlaxoSmithKline (GSK) hat der OTC-Außendienst seit Montag den Besuch der Apotheken wieder aufgenommen – allerdings noch in eingeschränktem Umfang. „Dafür haben wir unsere Kollegen in den letzten Tagen mit allen nötigen Hygienemaßnahmen vertraut gemacht und sie mit nötiger Schutzausrüstung wie Masken ausgestattet. Besucht werden natürlich nur Apotheken, die damit einverstanden sind und auch unseren Kollegen bleibt es freigestellt, ob sie den Besuch aufnehmen möchten. Kollegen, die Risikogruppen angehören, werden die Besuche vorerst noch nicht wieder aufnehmen“, erklärt eine Sprecherin.
In der letzten Woche habe man mit einer Vielzahl von Kunden gesprochen, um besser zu verstehen, ob und wie sie sich eine Rückkehr des Außendienstes wünschen. „Zwar konnten wir in den letzten Wochen den Kontakt und die Zusammenarbeit auch virtuell gut voranbringen, dennoch haben viele der Apotheken signalisiert, dass sie den persönlichen Besuch unseres Außendienstes schätzen und gerne wieder aufnehmen möchten.“
Zwei Punkte seien bei der Rückkehr des Außendienstes und der Apothekentrainer ausschlaggebend: „Oberste Priorität ist die Gesundheit der Kollegen und der Partner in den Apotheken. Außerdem wollen wir sicherstellen, dass unser Besuch den Apotheken einen Mehrwert bringt und in der jetzigen Situation auch wirklich erwünscht ist.“
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