Die Apotheke hat nach eigenen Angaben Anfang Juni die letzte Lieferung von Quetiapin Aurobindo erhalten. Die Aufforderung, dies bitte zu bestätigen, schickte die Apotheke mit an den AOK-Chef. Der Hersteller habe sich nicht einmal gemeldet. Der Apotheker wollte daher wissen, wie der AOK-Sprecher zu seiner Aussage kommt und warum die Kasse nicht selbst die Einhaltung ihrer geheimen Rabattverträge überwachen kann.
Der AOK-Chef soll auch erklären, „warum Vertragsbrüche der pharmazeutischen Unternehmen bei Lieferunfähigkeit nicht bei den entsprechenden Unternehmen, dafür aber bei den in diesen Fällen schuld- und hilflosen Apotheken geahndet werden sollen“.
Von der AOK hat der Inhaber noch nichts gehört. Dafür hat der Brief zumindest in diesem Fall Wirkung gezeigt: Aurobindo bestätigte nunmehr schriftlich, dass die fragliche PZN 1339522 derzeit nicht lieferbar sei. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Lieferfähigkeit des Produktes in dieser Packungsgröße wieder herzustellen. Ein voraussichtliches Lieferdatum können wir Ihnen derzeit leider noch nicht nennen“, heißt es in dem Schreiben.
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