Vorbild Carrie, Miranda & Co.

Apotheke wirbt für „Test in the City“

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Berlin -

Mit einem kreativen Vorbild wirbt die Columbus Apotheke für ihr Testangebot. Inhaberin Miriam Oster und drei Angestellte posieren auf Plakaten wie die Darstellerinnen der US-Serie „Sex and the City“ in hohen Schuhen und wehenden Kitteln. Die großflächige „Test in the City“-Werbung ist nicht die erste Plakatkampagne der Apothekerin.

In Oberursel und in Frankfurt weisen die „Test in the City“-Plakate auf das Testangebot der Columbus- und der Alexander Apotheke hin. Die Idee kam von einer Freundin von Oster, die bei einer Teambesprechung auf den Slogan kam. „Ich werde von ein paar Freunden in Oberursel Carrie genannt“, sagt die Apothekerin und meint damit die Hauptdarstellerin der Serie über vier Frauen und ihr Leben in New York. Wegen einer Schulung eines Herstellers sei sie damals in den ersten Kinofilm der Reihe gegangen und „schockverliebt in Carrie“ gewesen, die von der Schauspielerin Sarah Jessica Parker gespielt wird.

Gerade kam eine Fortsetzung der Serie heraus, weshalb die Plakate vielen Fans auffallen dürften. Oster ließ sie an Litfaßsäulen und Wänden aufhängen. Kommende Woche soll ein großflächiges Banner an einer Häuserwand angebracht werden. „Für mich ist es wichtig, Stellung im Ort zu beziehen.“ Natürlich wolle sie mit der Aktion die Präsenz steigern. Plakate wirkten anders als etwa Annoncen in Zeitungen.

Ungewöhnliche Apothekenwerbung

Auch die Stadt Oberursel mit den knapp 47.000 Einwohner eigne sich gut für Plakataktionen. Der Ort sei nicht so klein, dass die Apotheke ohnehin bekannt sei. Es lohne sich, Plakatwände zu leisten. „Ich weiß, dass das für eine Apotheke recht ungewöhnlich ist, aber die Leute freuen sich und sprechen mich darauf an.“ Sie sei schon gefragt worden, ob sie nicht Bürgermeisterin werden wolle.

Mit Plakaten angefangen hat Oster zu Beginn der Pandemie. Damals machte sie darauf aufmerksam, dass man bei ihr die Berechtigungsscheine für die FFP2-Masken einlösen konnte. „Die Pandemie ist eine Sternstunde für Apotheken, um zu zeigen, dass wir da sind und einfach machen.“ Nach dem Motto: „Wir sind die Apotheke vor Ort und wir können das.“

Die Apothekerin lässt sich die Reklame einiges kosten. Die Preise richteten sich nach den Standorten. In Frankfurt in der Nähe des Hauptbahnhofes kämen zwischen 800 und mehr als 1000 Euro pro Tag für ein Plakat zusammen. In Oberursel fielen zwischen 800 und 2000 Euro pro Monat an. „Man muss schon Geld in die Hand nehmen.“ Zudem müsse die Werbung authentisch sein. „Ich sehe mich gerne hängen.“ Aktuell gebe es von den „Test in the City“-Plakaten fünf inklusive zwei komplette Litfaßsäulen.

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