Sachverständigenausschuss

Neue Experten für OTC-Switches

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Berlin -

Der Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht wurde neu berufen. Bei den Pharmazeuten und Pharmakologen in dem Gremium gab es einige Veränderungen.

Stimmberechtig sind 13 Mitglieder des Ausschusses. Die Hochschullehrer der Pharmazie wird ab Januar für fünf Jahre Professor Dr. Peter Ruth von der Universität Tübingen vertreten. Er löst Professor Dr. Karen Nieber ab, die in Rente geht. Die Hochschullehrer der klinischen Pharmazie vertritt weiterhin Professor Dr. Irene Krämer von der Universitätsklinik Mainz, als Stellvertreter steht ihr auch in der nächsten Amtszeit Professor Dr. Georg Hempel von der Universität Münster zur Seite.

Bei den Hochschullehrern der Pharmakologie, Schwerpunkt Humanmedizin, wird Professor Dr. Kurt Racké durch seinen bisherigen Stellvertreter Professor Dr. Achim Schmidtko von der Universität Frankfurt abgelöst. Einen neuen Stellvertreter gibt es derzeit nicht. Die Pharmakologen mit Schwerpunkt Veterinärmedizin wird weiterhin Professor Dr. Manfred Kietzmann von der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover vertreten. Auch Professor Dr. Martin Wehling behält seinen Posten als Vertreter der Hochschullehrer der Klinischen Pharmakologie.

Professor Dr. Bernd Salzberger, der bisherige Vertreter der Hochschullehrer für Innere Medizin (Humanmedizin), zieht sich von seinem Posten zurück und wird in der nächsten Amtsperiode von Professor Dr. Walter Haefeli von der Universitätsklinik Heidelberg abgelöst. Für die Veterinärmediziner bleibt Professor Dr. Rolf Mansfeld im Ausschuss. Die Allgemeinmediziner schicken Professor Dr. Klaus Weckbecker Mitglied in den Ausschuss.

Professor Dr. Martin Kirschstein und Professor Dr. Dagmar Dilloo, die sich den Mitgliedsposten für die Kinder- und Jugendmedizin teilen, wechseln zur nächsten Amtsperiode die Posten: Dilloo wird Mitglied, Kirschstein ihr Stellvertreter. Bei den Hochschullehrern der Medizinischen Statistik oder Epidemiologie gibt es einen kompletten Wechsel: Professor Dr. Joerg Hasford und Professor Dr. Edeltraut Garbe haben den Ausschuss verlassen. Ihnen folgen Dr. Frank Andersohn von der Berliner Charité als Mitglied und Dr. Tania Schink vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen.

Neben den Hochschullehrern sind auch die Vertreter der Arzneimittelkommissionen stimmberechtigt. Professor Dr. Martin Schulz, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK), vertritt dieses Gremium auch weiterhin im Sachverständigenausschuss. Für die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft bleibt Professor Dr. Wilhelm-Bernhard Niebling im Ausschuss, für die Arzneimittelkommission der deutschen Tierärzte Dr. Ilka Emmerich.

Weitere zehn Mitglieder des gehören dem Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht an, sind aber nicht stimmberechtigt. Dazu gehören zum Beispiel die Vertreter der pharmazeutischen Industrie, die mit Dr. Elmar Kroth vom Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH) und Dr. Siegfried Throm vom Verband der forschenden Pharmaunternehmen (VFA) gleich geblieben sind. Auch Dr. Matthias Ganso behält seinen Posten als Vertreter der Apothekerschaft.

Der Sachverständigenausschuss tagt zweimal jährlich im Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Er beschließt Empfehlungen zu Anträgen auf Einführung oder Aufhebung der Verschreibungspflicht von Arzneimitteln. Die Mitglieder werden durch das Bundesgesundheitsministerium (BMG) und das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (zuständig für Tierarzneimittel) berufen. Die Entscheidung über die Änderung der Arzneimittelverschreibungsverordnung liegt beim Ministerium.

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