München

Überfall: Apothekenkundin als Geisel

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Berlin -

In der Münchener Ludwigsvorstadt hat ein unmaskierter Täter die Apotheke in der Postbank überfallen. Der Mann bedrohte zunächst die anwesende Kundin und anschließend die beiden Angestellten mit einem Messer. Er erbeutete mehrere hundert Euro Bargeld und flüchtete unerkannt.

Der Mann betrat gegen 14.25 Uhr am Freitagnachmittag die Apotheke in der Postbank nahe des Müncher Hauptbahnhofs. Er näherte sich einer der beiden Kassen. Dort hielt er der einzigen anwesenden Kundin ein Messer an den Hals und forderte Bargeld von den Apothekenangestellten. Auch die Mitarbeiterinnen bedrohte er dabei mit der Waffe.

Sie händigten ihm mehrere Hundert Euro aus den beiden Kassen aus. Das reichte dem Räuber nicht: Er verlangte Geld aus dem Tresor. Die beiden Frauen übergaben ihm das weitere Bargeld. Anschließend entkam der Täter unbemerkt über die Paul-Heyse-Straße. Die zwei Angestellten wurden nach dem Vorfall von einem Kriseninterventionsteam betreut. Trotzdem sei der Schock immer noch groß; sie habe das Geschehene noch nicht verarbeitet, sagte eine der beiden Frauen.

Nach dem Täter wird weiterhin gefahndet. Da der Räuber unmaskiert war, konnten ihn die Zeugen der Polizei beschreiben. Demnach handelte es sich um einen etwa 40- bis 45-jährigen Mann, der etwa 1,80 Meter groß ist. Der blasse Mann mit kurzen, grau-weißen Haaren hat eine senkrechte Narbe an der Oberlippe. Die Polizei München bittet um Hinweise, die zum Täter führen können.

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