Göttingen

Toter neben Apotheke: Verdächtiger festgenommen

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Berlin -

Die Göttinger Staatsanwaltschaft hat im Fall des toten Mannes neben der Marien-Apotheke einen Verdächtigen verhaftet. Der 38-jährige Göttinger ist ein Bekannter des Verstorbenen. Der Mann soll das Opfer so schwer verletzt haben, dass dieser an seinen Wunden starb.

Der 38-Jährige wird verdächtigt, am Dienstagabend seinen 44 Jahre alten Bekannten angegriffen zu haben. Dabei hat er das Opfer schwer verletzt. Der Mann sei einmal durch die Marien-Apotheke gegangen und habe sie durch einen Hinterhausgang wieder verlassen, so Inhaber Karl-Heinrich Reimert. Im Treppenhaus des Apothekengebäudes sei der Mann zusammengebrochen und verstorben.

Die Apothekenmitarbeiter hatten versucht, das Opfer mit Wiederbelebungsmaßnahmen zu retten und hatten Rettungskräfte alarmiert. Die Polizei hatte den Einsatzort zeitweise abgesperrt. Zwei Stunden später sei die Apotheke aber bereits wieder freigegeben worden, so Reimert.

Der Inhaber geht mit dem Vorfall gefasst um. Während der Mann durch die Apotheke ging, seien keine Kunden mehr in der Offizin gewesen, sagte er. Es war bereits nach Ladenschluss.

Eine auf Antrag der Staatsanwaltschaft Göttingen angeordnete Obduktion ergab schwere innere Verletzungen als Todesursache des 44-Jährigen. Weitergehende Informationen zur Art der Verletzungen werden aufgrund der andauernden Ermittlungen nicht bekanntgegeben.

Sowohl der Beschuldigte als auch das Opfer sind der Polizei bereits aufgrund von Straftaten bekannt. Über das Motiv und die genauen Hintergründe der Tat liegen zurzeit noch keine Erkenntnisse vor, teilte die Staatsanwaltschaft mit: Die Ermittlungen der Mordkommission dauerten an.

Rund um das Apothekengebäude hatten die Ermittler nach Beweismitteln gesucht. So sollte der Tatort ausfindig gemacht werden. Zudem hätten die Mitarbeiter bei der Polizei Zeugenaussagen gemacht, berichtet Reimert. Sie seien gebeten worden, sich zu dem Fall nicht weiter zu äußern.

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