Göttingen

Mann stirbt in Apothekengebäude

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Berlin -

Ein schwer verletzter Mann betrat gestern kurz vor Ladenschluss die Marien-Apotheke in Göttingen. Die Polizei geht davon aus, dass die Verletzungen mit einer Gewalttat zusammenhängen. Der Mann ist an seinen Verletzungen verstorben.

Am Dienstagabend gegen 19 Uhr tauchte der 44-jährige, polizeibekannte Göttinger in der Marien-Apotheke von Inhaber Karl-Heinrich Reimert auf. Zu dem Zeitpunkt befanden sich bereits keine Kunden mehr im Verkaufsraum.

Der Mann sei einmal durch die Apotheke gegangen und habe sie durch einen Hinterhausgang wieder verlassen, berichtet Reimert. Im Treppenhaus desselben Gebäudes sei er schließlich zusammengebrochen. Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen und der Alarmierung von Rettungskräften gelang es den Apothekenmitarbeiterinnen nicht, den Mann zu retten: Er verstarb noch vor Ort.

Die Polizei hatte den Einsatzort zeitweise abgesperrt. Schon nach zwei Stunden sei die Apotheke wieder freigegeben worden, sagt Reimert. Somit konnte die krankenhausversorgende Marien-Apotheke heute wie gewohnt für ihre Kunden öffnen.

Eine Polizeisprecherin erklärte dem Göttinger Tageblatt, dass die Ermittler aufgrund der Verletzungen von einer Gewalttat ausgingen. Eine Mordkommission habe den Fall übernommen. Welcher Art die Verletzungen seien, könne nicht mitgeteilt werden, um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden. Auch die Apothekenmitarbeiter wurden gebeten, sich zu dem Fall nicht weiter zu äußern, so Reimert.

Noch am Dienstagabend begann die Polizei in der Marien-Apotheke mit den Ermittlungen. Die Apothekenmitarbeiter wurden als Zeugen vernommen. Die Umgebung der Apotheke wurde nach Beweismitteln abgesucht. So soll herausgefunden werden, wo sich die Tat abgespielt haben könnte.

Zudem soll heute die Leiche des Mannes obduziert werden. Bislang gebe es keine Hinweise auf ein Motiv und keine Täterspur. Die Polizei bittet daher Zeugen, die etwa um die Apotheke zum Tatzeitpunkt Verdächtiges beobachtet haben, sich zu melden.

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