Eigenmarken und Hilfsmittelverträge

Parmapharm/Cura-San: Kooperationen kooperieren

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Berlin -

Parmapharm und Cura-San intensivieren ihre Zusammenarbeit. Die Mitgliedsapotheken sollen die Leistungen des jeweils anderen Verbunds übernehmen können. Dadurch sollen beide Kooperationen wachsen.

Beide Zusammenschlüsse arbeiten seit jeher eng miteinander zusammen; teilweise sind die Mitgliedsapotheken in beiden Verbünden. Während die Parmapharm mit Gesund-ist-bunt (GIB) auf einen gemeinsamen Außenauftritt setzt, kann Cura-San zahlreiche Hilfsmittelverträge mit Krankenkassen vorweisen.

Durch die Intensivierung der Zusammenarbeit sollen die Mitglieder für den jeweils anderen Verbund gewonnen werden. Die rund 350 Mitglieder von Cura-San sollen die Konditionen und Marketingdienstleistungen von Parmapharm nutzen, bis hin zur Eigenmarke. Den 300 GIB-Apotheken wiederum wird ein Zugang zum Bereich der Hilfsmittelversorgung geschaffen.

Voraussetzung ist, dass die Apotheken dann auch Mitglied beziehungsweise Gesellschafter beim Partnerverbund werden. Hier soll ein Vorteilspaket geschnürt werden, um die Kolleginnen und Kollegen von der doppelten Mitgliedschaft zu überzeugen. Beide Kooperationen nutzen bereits eine gemeinsame Zentralregulierung, sodass hier eine einfache Umsetzung möglich ist. Auch für überschneidende Lieferantenvereinbarungen wurde eine Lösung gefunden. Eine Beteiligung der beiden Unternehmen aneinander gibt es nicht.

„Die Kooperation mit der Cura-San ermöglicht es unseren GiB-Apotheken, die Versorgung ihrer Patienten unter anderem durch die Vielzahl der Cura-San-Hilfsmittellieferverträge in den Bereichen Reha- und Medizintechnik, Orthopädie-Technik, Orthesen, Bandagen und Homecare zu optimieren“, so die beiden Parmapharm-Geschäftsführer Frank Stuhldreier und Thomas Worch.

Christoph und Christiane Oelrich, Gründer und Geschäftsführende Gesellschafter von Cura-San, sind davon überzeugt, dass sich auch für ihre Partnerapotheken aus dem Dienstleistungsspektrum der Parmapharm echte Mehrwerte ergeben werden. „Das Know-how und die teilweise unterschiedlichen Kernkompetenzen der beiden Unternehmen ergänzen sich optimal.“

Parmapharm wurde 1994 mit Unterstützung aus der Parfümeriebranche gegründet. Die Apotheken sind auch als Gesellschafter beteiligt. Cura-San gründete das Ehepaar Oelrich gemeinsam mit weiteren Apothekerinnen und Apothekern im Jahr 1997; zu den Mitgliedern gehören auch Sanitätshäuser. Heute gibt es 700 Versorgungsverträge mit Kostenträgern.

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