USA

Bewerberportale: Betrüger nutzen Phoenix-Logo

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Berlin -

Phoenix warnt vor einer Betrugsmasche in den USA. Jobsuchende werden dort von Unbekannten angesprochen, die sich als Mitarbeiter aus dem Bereich Personal des Mannheimer Großhändlers ausgeben. Sie täuschen einen Bewerbungsprozess vor und verlangen am Ende, dass die Bewerber Geld für Arbeitsmittel zahlen. In der Regel würden zwischen 3000 und 4000 US-Dollar gefordert, sagt ein Unternehmenssprecher.

Die Betrugsmasche in den USA zielt laut Phoenix auf Bewerber, die über Jobportale nach einer neuen Anstellung suchen. Zunächst seien die Betrüger über die Plattform Freelancer und jetzt über die Jobbörse Indeed aktiv geworden, so der Sprecher. Auch das Logo werde unerlaubt genutzt. Den Bewerbern werde ein Arbeitsvertrag zugeschickt.

Zudem würden sie aufgefordert, einen Scheck zu decken, um Arbeitsmaterialen zu bezahlen. „Das würde ein deutsches Unternehmen niemals verlangen“, so der Sprecher. Wie genau die Handhabe mit der Finanzierung etwa von Arbeitscomputern in den USA geregelt sei, könne er noch nicht sagen. „Aber es muss anders sein als hier, sonst würden die Betrugsopfer nicht auf diesen Vorschlag hereinfallen.“

Die Jobbeschreibungen, die angeboten würden, seien vielfältig und reichten von kaufmännisch-administrativen Posten, über Stellen für Homeoffice bis in den IT-Bereich. Die Betrüger täuschten vor, in den USA eine neue Geschäftsstelle eröffnen zu wollen. Phoenix betont, in den Staaten keine Mitarbeiter zu suchen und auch keine Dritten mit der Suche beauftragt zu haben. „Es werden Jobs angeboten, die es gar nicht gibt.“ Das Mannheimer Unternehmen ist nur in Europa aktiv.

Vielleicht habe man bewusst ein deutsches Unternehmen ausgesucht, um die Masche durchzuziehen, so der Sprecher. Vereinzelt hätten sich in Mannheim Amerikaner gemeldet, um das Angebot zu kontrollieren. „Der ein oder andere ist auch bereits darauf reingefallen.“ „Wir versuchen, rechtliche Schritte einzuleiten.“

Zudem werde über Social Media-Plattformen über die Betrugsversuche informiert. Phoenix steht auch in Kontakt mit der Plattform Indeed. „Wir versuchen, die Menschen über verschiedene Wege auf den Betrugsversuch aufmerksam zu machen“, sagt der Sprecher.

Auch hierzulande tummeln sich auf Bewerberportalen Betrüger. Die Verbraucherzentrale warnte beispielsweise davor, dass Kriminelle gefälschte Stellenanzeigen nutzen, um an die persönlichen Daten der Bewerber zu kommen. Auch große Konzerne wie die Deutsche Bahn waren betroffen. Der angebliche Arbeitgeber soll Bewerber aufgefordert haben, über eine Partnerbank die Identität zu verifizieren – umgehend, da die Stelle begehrt sei.

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