Erweiterung der Krisengebiete, Grenzschließungen und immer mehr Tote dpa/ Apotheke Adhoc, 14.03.2020 11:58 Uhr
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Das Virus Sars-CoV-2 breitet sich weiter aus. Die Folgen: Immer mehr Tote, Grenzschließungen und erweiterte Risikogebiete.
Berlin - Der Anstieg der Infektionszahlen ist rasant. Alleine in Italien starben an einem Tag 250 Menschen an Covid-19. In Deutschland sind bislang acht Todesfälle durch die Infektionskrankheit bekannt. Aus Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus werden die meisten Schulen und Kitas in Deutschland ab der kommenden Woche geschlossen. In Dänemark folgen Grenzschließungen.
Weitere Risikogebiete
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die internationalen Coronavirus-Risikogebiete ausgeweitet: Seit Freitagabend gelten auch das Bundesland Tirol in Österreich und die spanische Hauptstadt Madrid offiziell als Gebiete, in denen eine fortgesetzte Virus-Übertragung von Mensch zu Mensch vermutet werden kann. Weitere Risikogebiete sind derzeit Italien und Iran sowie die Region Grand Est (Elsass, Lothringen und Champagne-Ardenne) und Provinzen in China und Südkorea.
Dänemark – Grenzen werden geschlossen
Die schleswig-holsteinische Polizei hat angesichts der bevorstehenden Schließung der Grenze zu Dänemark vor erheblichen Verkehrsbehinderungen gewarnt. Am Samstagmorgen habe es im Grenzbereich zunächst zwar keine Einschränkungen gegeben – wenn die Grenze aber gegen 12 Uhr geschlossen werde, rechne man in der Folge mit Staus und Verkehrsbehinderungen, so eine Sprecherin.
Dies gilt laut Polizei für alle Straßenübergänge aber auch im Bereich des Hafens Puttgarden. Auf der Bundesautobahn 7 wird der Verkehr nach der Schließung im grenznahen Bereich erst ab- und dann zurückgeleitet.Die dänische Regierung hatte am Freitag mitgeteilt, dass die Grenze zu Deutschland aufgrund der Corona-Krise ab Samstag 12 Uhr bis auf weiteres und bis auf wenige Ausnahmen geschlossen wird. Die schleswig-holsteinische Polizei riet gänzlich von Reisen in das Grenzgebiet sowie von Fahrten nach Dänemark ab.
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