Apotheken mit umfassender Beratung

Apotheken-Testkauf: Bestnote trotz Akkordarbeit

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Berlin -

In Apotheken kann das Arbeiten gerade in der Erkältungssaison zur Herausforderung werden. Zu meistern sind Krankenstand und Probleme mit der Digitalisierung bei hoher Kundenfrequenz. Wenn dann noch der Testkäufer kommt, kann es turbulent werden. Nicht so in der St. Martins-Apotheke in Ampfing. Eine PTA erhielt die Bestnote, wie schon zuvor ihre Kollegin in der Filiale. 

Andrea Aigner gehört schon lange zum Team der St. Martins-Apotheke. Als Mitte Oktober ein Testkäufer von der Bayerischen Apothekerkammer kam, um routinemäßig die Beratungsqualität in dem Betrieb zu kontrollieren, merkte sie davon nichts. Sie wurde nach einer Lösung bei Problemen mit Fußpilz gefragt. Die PTA habe ein Ciclopirox-haltiges Antimykotikum empfohlen und Zusatzempfehlungen wie Schuhhygiene abgegeben sowie Grenzen der Selbstmedikation genannt.

Beratung in der Apotheke wird kontrolliert

Die pharmazeutische Problemstellung sei gelöst worden und es habe ein „umfassendes Beratungsgespräch“ stattgefunden, lautet das Urteil der Kammer. „Wir gratulieren Ihnen zu diesem hervorragenden Ergebnis“, heißt es in dem Schreiben von Kammerpräsidentin Franziska Scharpf. Die Überprüfung der Beratung mittels Testkäufer:innen geht in Bayern auf einen Delegiertenversammlungsbeschluss zurück. Weitere Beratungsergebnisse sind: angemessen, verbesserungsfähig, stark verbesserungsfähig und keine Beratung. Apotheken können sich auch bundesweit freiwillig für Testkäufe anmelden und am Pseudo-Customer-Programm teilnehmen.

Der Inhaber Florian Sedlmeier freut sich über die Bewertung. Vor allem in diesen Zeiten der „Akkord-Arbeitsverhältnisse“ sei dies ein Erfolg. „Vom Team wird sich Zeit für Beratung nach bestem Wissen und Gewissen genommen.“ Bereits im August erhielt seine Filiale in Bodenkirchen das gleiche Ergebnis. PTA Stefanie Baumann wurde ebenfalls für ihre Beratung gelobt.

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