Dittrich bewirbt sich für DAV-Vorsitz APOTHEKE ADHOC, 03.09.2020 09:47 Uhr
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Kandidatur: Thomas Dittrich, Vorsitzender des Apothekerverbandes Sachsen, bewirbt sich für das Amt des DAV-Vorsitzenden. Foto: Katrin Tominski
Berlin - Nach dem angekündigten Rückzug von Fritz Becker von der Spitze des Deutschen Apothekerverbandes wird sich Thomas Dittrich, Vorsitzender des Apothekerverbandes Sachsen, für das Amt des Vorsitzenden bewerben. Als DAV-Vize will sich Hans-Peter Hubmann aus Bayern bewerben. Das ließ die Abda über ihre Verbandszeitung mitteilen.
Damit vollzieht sich an der Spitze der Abda zum Jahresende der erwartete Generationswechsel. Nach Abda-Präsident Friedmann Schmidt und BAK-Präsident Dr. Andreas Kiefer hatte Anfang dieser Woche auch Becker seinen Rückzug aus der Verbandspolitik angekündigt. Mit dem Rückzug von Becker stehen in den Mitgliederversammlung Ende November/Anfang Dezember wichtige Wahlen an: Um den Abda-Präsidentenstuhl bewirbt sich Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe. Sie hatte bereits im März ihre Kandidatur angekündigt.
Nach dem Rückzug von Kiefer hatte in der vergangenen Woche bereits Thomas Benkert, Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer, seine Kandidatur als BAK-Präsident angekündigt. Jetzt bewirb sich Dittrich für den DAV-Vorsitz. Dietrich und Hubmann gehören neben Stefan Fink (Thüringen) und Berend Groeneveld (Niedersachsen) bereits dem 5-köpfigen geschäftsführenden Vorstand des DAV an. Der 56-jährige Apotheker Dittrich aus Großröhrsdorf ist seit 2015 Vorsitzender des Sächsischen Apothekerverbands (SAV) und seit 2017 Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand des DAV, dort ist er für alle Verhandlungen mit den Krankenkassen zuständig.
In der Abda-eigenen PZ sagt Dittrich zu seiner Kandidatur: „Ich halte die aktuelle Situation mit weniger als 19.000 bundesweiten öffentlichen Apotheken für äußerst alarmierend. Diesen Abwärtstrend müssen wir dringend stoppen, insbesondere um die Versorgungsstruktur auf dem Land zu stabilisieren. Dazu brauchen wir junge Apothekerinnen und Apotheker, die die Selbständigkeit mit all ihren Risiken und Chancen suchen und eine öffentliche Apotheke übernehmen möchten.“
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