Hubmann kritisiert Lauterbach

„Dies ist die Kriegserklärung an die Apotheke“

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Düsseldorf -

Fast eine halbe Stunde lang hatte Dr. Hans-Peter Hubmann zur Eröffnung der Expopharm gesprochen, bis er endlich auf die Liberalisierungspläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu sprechen kam: Mit „kühlem Kopf und heißem Herz“ werde man Lauterbachs Pläne abwehren. Denn sie seien eine „Kriegserklärung an die freiberufliche inhabergeführte Apotheke“.

Dass Lauterbach exklusiv mit der FAZ und nicht mit den Apotheken gesprochen habe, sei eine erneute Provokation, so Hubmann. Der Plan, Filialen ohne Rezeptur und ohne Notdienst zu erlauben, womöglich geführt von erfahrenen PTA mit digitaler Anbindung an die Hauptapotheke, sorge für Entrüstung und lasse Fragen offen: „Wie soll die Versorgung auf dem Land ohne Notdienste gesichert werden?“, so Hubmann.

„Die Apotheken light werden die funktionierende Vollapotheken schwächen“, ist sich Hubmann sicher. Das Vorhaben Lauterbachs sei der „Beginn der Zerstörung der Apotheken in Deutschland.“

„Nicht mit uns“, so Hubmann. „Wir stehen in dieser Lage zuammen.“ Mit kühlen Kopf und heißem Herz werde die Apothekerschaft in die Schlacht zum Erhalt der Apotheke ziehen.

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