Kundenausraster

Abgabe verweigert: Apotheker bespuckt

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Berlin -

In Sigmaringen ist ein Beratungsgespräch gehörig aus dem Ruder gelaufen: Weil der Apotheker ihm ein Arzneimittel nicht aushändigte, rastete ein Mann aus. Erst dank der Polizei wurde der Inhaber ihn wieder los.

Mittwoch, 17 Uhr, noch anderthalb Stunden bis zum Feierabend in der Sigmaringer Apotheke Leopold, eigentlich eine ruhige Zeit: Doch ein Kunde hat der Belegschaft den sonnigen Abend noch ziemlich vermiest. Der 41-Jährige wollte ein „bestimmtes Präparat“, wie die Schwäbische Zeitung berichtet, Inhaber Chrysanthos Kapralos weigert sich jedoch, es ihm auszuhändigen. Um welches Präparat es sich handelte und warum er es ihm nicht aushändigte, will er auf Anfrage nicht erklären.

Mit der Entscheidung des Pharmazeuten war der Kunde jedoch offensichtlich nicht einverstanden. Sie ärgerte ihn so sehr, dass er in der Offizin ausrastete, den Apotheker beleidigte und bespuckte. Laut Kapralos weigerte er sich, die Offizin zu verlassen. Als er dann so weit war, warf er auf dem Weg nach draußen noch einen Drucker um, der dadurch allerdings keinen Schaden nahm. Herbeigeeilte Polizisten erteilten dem wütenden Mann einen Platzverweis. Er muss sich jetzt wegen Körperverletzung und Beleidigung verantworten.

Auseinandersetzungen zwischen Apothekenmitarbeitern und Kunden eskalieren immer wieder. Erst im Mai kam es zeitgleich in zwei Easy-Apotheken zu Randalen. In Corburg wollte ein Betrunkener ein Rx-Präparat ohne Rezept. Als der Apotheker sich weigerte, es abzugeben, warf er mit Sachen um sich. Unterdessen kam es in Brandenburg zu einem Handgemenge, als ein Kunde beim Diebstahl erwischt wurde.

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