Berlin - Kry verstärkt sein Engagement in der Corona-Krise: Der Telemedizin-Anbieter macht Sprechstunden für Patienten unabhängig von deren Krankenversicherung kostenlos. Geld dürfte trotzdem noch genug reinkommen: Nach eigenen Angaben hat sich die Zahl der durchgeführten Videosprechstunden durch die aktuelle Pandemie mehr als verdoppelt.
„Egal wo du versichert bist: Bei Covid-19-Symptomen sind die Video-Sprechstunden ab sofort für dich kostenfrei“, wirbt Kry jüngst für sein Angebot. Dafür wurde nun ein Symptomblock für alle freigeschalten: Wer am Anfang bei der Buchung eines Termins bei den verfügbaren Symptomen auf „Coronavirus (COVID-19)“ klickt, dem stellt Kry für die Beratung nichts in Rechnung. Bisher können sich nur Kunden mancher privater Krankenversicherer die Kosten für eine telemedizinische Behandlung erstatten lassen. Kry ist in Verhandlungen mit der GKV, um auch eine Erstattung für gesetzlich Versicherte zu erreichen, bisher wurden die aber nicht abgeschlossen. gestellt.
Ob privat oder gesetzlich versichert, ist aber auch egal, wenn es sowieso nichts kostet. Ganz neu ist das Angebot nicht, es war nur bisher begrenzt: Bereits seit dem 6. März war es für Einwohner des Kreises Heinsberg, des Epizentrums der Pandemie in Deutschland, bei allen Symptomen kostenlos. Die Heinsberger haben indes ein weiteres Upgrade erhalten: Für sie sind nun alle Videosprechstunden bei Kry kostenlos.
Unterdessen spiegelt sich nach Unternehmensangaben auch in den Zahlen, dass Telemedizin gerade äußerst gefragt ist. „Die Nachfrage nach KRY-Sprechstunden steigt täglich“, so eine Sprecherin. Im Vergleich zum Vormonat hat sich die Zahl der Videosprechstunden demnach um 219 Prozent erhöht. Noch größer ist die Nachfrage nach Videosprechstunden rund um virale Symptome: Deren Zahl stieg um 344 Prozent. Das schlägt sich auch in den App-Registrierungen nieder, die u m 162 Prozent gestiegen seien.
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