Klosterfrau bringt D-Mannose in Drogerien Nadine Tröbitscher, 10.01.2018 15:12 Uhr
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Neues von Klosterfrau: Nach dem Erfolg in Apotheken kommt Mannose nun auch in die Drogerien. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Das Apothekenprodukt Femannose wurde als Kombination aus dem Monosaccharid D-Mannose und Cranberryextrakt eingeführt. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Klosterfraus D-Mannose ist zu 30 Kapseln für 8,95 Euro bei dm erhältlich und somit deutlich günstiger als das Apothekenprodukt. Eine Kapsel enthält 500 mg D-Mannose; anders als beim Konkurrenzprodukt von Sanotact ist zusätzlich 8,3 µg Vitamin D enthalten. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Die Kombination aus Monosaccharid und Cranberry-Extrakt hat bereits 2017 einen Marktanteil von etwa 10 Prozent erreicht und liegt nach Canephron und Cystinol auf Platz 3 der Produkte gegen Harnwegsinfekte im Rahmen der Selbstmedikation. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Laut Vertriebsleiter Dr. Thomas Biegert war Femannose die erfolgreichste OTC-Neueinführung des Jahres 2017. Foto: Elke Hinkelbein
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Im vergangenen Jahr erweiterte Klosterfrau das Portfolio bei Neo-Angin. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Das neue Produkt enthält Benzydamin, den Wirkstoff aus Tantum verde. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Viel wollten Biegert und Marketingleiter André Marie vor dem Start auf der Expopharm über die Lutschtablette aber noch nicht bekannt geben. Foto: Klosterfrau
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Der Kölner Hersteller ist stark im Erkältungsbereich vertreten. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Parallel wird das Drogeriesortiment ausgebaut: Der neue Anginetten-Saft ist vergleichbar mit dem Pendant aus der Apotheke. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Erst 2016 war Anginetten Stimme auf den Markt gekommen. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Das Produkt ergänzte das Anginetten-Sortiment. Foto: APOTHEKE ADHOC
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In den Apotheken hatte Klosterfrau mit Laryngomedin einen Erfolg hingelegt. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Neo-Angin soll mit dem neuen Produkt gestärkt werden. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Stolz blickt Klosterfrau auch auf Soledum. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Die Kapseln gegen „Bronchialhusten“ stellten sich in einer Vergleichsstudie der Behandlung mit 3,75 mg Prednisolon – erfolgreich. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Die in den letzten zwei Jahren erfolgreichste Innovation ist jedoch kein Arzneimittel, sondern eine Marketingkampagne. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Die „Männergrippe“ bewies: Arzneimittel und Humor können miteinander verbunden werden. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Die Multimediakampagne verzeichnet mehr als 700.000 Fans. Klosterfrau wurde als einziges Pharmaunternehmen für den Effie Award nominiert. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Auch mit dem VISION.A Award wurde die Kampagne bereits ausgezeichnet. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - Klosterfrau verzeichnete mit der Einführung von Femannose einen großen Erfolg in den Apotheken. Das Kölner Unternehmen will nun daran anknüpfen und launcht ein entsprechendes diätetisches Lebensmittel im Drogeriemarkt.
Femannose wurde als Kombination aus dem Monosaccharid D-Mannose und Cranberryextrakt eingeführt. Laut Vertriebsleiter Dr. Thomas Biegert war das Produkt die erfolgreichste OTC-Neueinführung des Jahres 2017. In nur wenigen Monaten hatte das Medizinprodukt einen Marktanteil von etwa 10 Prozent erreicht und lag nach Canephron und Cystinol auf Platz 3 der Produkte gegen Harnwegsinfekte, die im Rahmen der Selbstmedikation angewendet werden. Der Umsatz lag laut Insight Health zwischen Februar und November bei 5,7 Millionen Euro auf Basis der realen Apothekenverkaufspreise (rAVP). Den Erfolg hatte man bei Klosterfrau nicht erwartet – es folgte ein Lieferengpass.
In den Regalen der Drogerien steht nun Mannose Plus. Das diätetische Lebensmittel ist zu 30 Kapseln für 8,95 Euro bei dm erhältlich und somit deutlich günstiger als das Apothekenprodukt. Eine Kapsel enthält 500 mg D-Mannose; anders als beim Konkurrenzprodukt von Sanotact ist zusätzlich 8,3 µg Vitamin D enthalten. Das Produkt ist für Patientinnen mit wiederkehrenden Blasenentzündungen geeignet. Im Akutfall sollen täglich sechs Kapseln, entsprechend 3 g D-Mannose und 2000 I.E. Vitamin D3, eingenommen werden. Nach drei Tagen kann die Dosis auf vier Kapseln reduziert werden.
D-Mannose ist ein natürlich vorkommender Zucker, der vom menschlichen Körper nicht verstoffwechselt wird. In hohen Mengen eingenommen, verhindert das Monosaccharid die Bindung von Escherichia coli an die Blasenschleimhaut und schleust die Bakterien mit dem Urin aus. Der Großteil der Blasenentzündungen ist auf E. coli zurückzuführen. Die Bakterien binden an die D-Mannose-Rezeptoren der Blasenschleimhaut und lösen so eine Infektion aus. Ist das Monosaccharid im Überfluss vorhanden, werden die Bakterien ummantelt und unschädlich gemac
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