Apotheke: Clooney trifft Baumarkt-Erotik Alexander Müller, 23.02.2017 09:27 Uhr
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Dr. Hajo Schumacher, der die Digitalkonferenz VISION.A moderierte, ist selbst regelmäßig in der Apotheke und versorgt sich. Foto: Schumacher
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Dabei fällt ihm auch die Verkaufsstrategie auf: „Das tückisch angeordnete Sortiment verführt einen dazu, Dinge zu sehen, von denen man gar nicht wusste, dass es sie gibt – geschweige denn, dass man sie braucht.“ Foto: Schumacher
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„Als passionierter Läufer benötige ich ja ständig irgendetwas, ob nun Schmerzmittel oder Bandagen oder Kühlpacks.“ Foto: Schumacher
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Bei den verschiedenen Mitteln sei ihm der Placebo-Effekt genauso wichtig wie die eigentliche Wirkung. Foto: Schumacher
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Beim Thema Digitalisierung durfte auch Sascha Lobo in diesem Jahr nicht fehlen. Foto: APOTHEKE ADHOC/ Harry Weber
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Vocal-Coach Nik Hafemann will das Beste aus den Stimmen herausholen. Er ist absolut überzeugt vom Talent der Apothekenstars: „Die Mädchen sind toll, es macht wirklich Spaß mit ihnen zu arbeiten.” Foto: Harry Weber
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Dazu gab es ein Beispiel aus der Praxis: Martin Schwenck (Pohl-Boskamp) und ... Foto: Schwenck
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Arne Nielsen sitzt seit August 2013 an der Spitze des Unternehmens. Er war zuvor bei Axicorp tätig Foto: Elke Hinkelbein
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Die Marketingaktivitäten bei Versandapotheken in den Blick nahm Fabian Kaske (Dr. Kaske). Foto: Dr. Kaske
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Kurz vor Zwölf: Apotheker müssen sich schleunigst dem Unternehmertum öffnen, sagt Martin Dess. Sonst sieht es für die Vor-Ort-Apotheken schon in wenigen Jahren schwarz aus. Foto: Christof Stache
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Als Chief Executive Officer beim Wort & Bild Verlag verantwortet Andreas Arntzen u. a. die digitale Vermarktung der Apotheken Umschau und ist Gründer mehrerer Internetfirmen. Foto: Wort & Bild
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Phil Hoferichter (IQ Digital Media Marketing) widmete sich der Frage, wie weit Content-Marketing gehen darf, ohne Risiken und Nebenwirkungen heilmittelwerberechtlicher Art zu haben. Foto: Hoferichter
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Dass Reichweite auch Risiken hat, erzählte Spitzensportlerin Christiane Reppe: Die Weltmeisterin und Paralympics-Siegerin hat gelernt, bei Facebook zwischen echten Fans und falschen Freunden zu unterscheiden. Foto: Reppe
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Sandra Matz promoviert am Psychometrics Center der Universität Cambridge zum Thema „Psychografisches Marketing“. Sie erforscht, wie digitale Fußabdrücke genutzt werden können, um psychologische Nutzerprofile zu erstellen, und digitales Marketing damit kundenorientierter und effektiver zu gestalten. Foto: Matz
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Ingrid Moorkens (PMG Presse-Monitor) erklärte, wie Pharmaunternehmen die digitale Medienanalyse als Basis für erfolgreiche PR nutzen können. Foto: PMG
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... Ingrid Gogl (Datenwerk Innovationsagentur) berichteten über den außergewöhnlichen Erfolg der App „Apotheken und Medikamente“. Foto: Gogl
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Vorreiter sind die Apotheken in Österreich: Gudrun Kreutner (Österreichische Apothekerkammer) und ... Foto: Kreutner
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Aliud-Geschäftsführerin Ingrid Blumenthal erklärte, warum die Digitalisierung eine Chance für die Zusammenarbeit von Herstellern und Apotheken ist. Foto: Christof Stache
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Der Ex-IT-Vorstand von IBM, leidenschaftlicher Denker, Philosoph und Mathematiker, widmet sich den Themen der Zukunft. Sein Buch „Schwarmdumm“ gehört zu den top-gelisteten Wirtschaftsbüchern der letzten Jahre. Foto: Flickr/ Re:publica, Gregor Fischer
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Laut Holger Schmidt, Netzökonom und Chefkorrespondent für die digitale Wirtschaft beim Focus, muss Amazon den Schalter nur umlegen. Foto: Schmidt
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Das Team in der Apotheke sei der entscheidende Faktor für den Erfolg von Produkten und Strategien – oder eben für den Misserfolg, sagt Thomas Bellartz, Geschäftsführer von APOTHEKE ADHOC. Foto: El Pato Ltd./ Sophie Kirchner
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VISION.A findet in diesem Jahr im Radialsystem V direkt an der Spree statt. Foto: Sebastian Bolesch
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Das Radialsystem V wurde 1881 als eines der ersten Pumpwerke Berlins erbaut. Nach Kriegsende wurde der östliche, jüngere Teil gesichert und bis 1999 als Abwasserpumpwerk genutzt. Foto: Sebastian Bolesch
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Der Architekt Gerhard Spangenberg begann 2004 die denkmalverträgliche Sanierung und Ergänzung des Bauwerks zu planen. Foto: Sebastian Bolesch
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Mit außergewöhnlichen und hochwertigen künstlerischen Produktionen sowie Konferenzen, Workshops und Medienproduktionen entwickelte sich das alte Industriedenkmal innerhalb kurzer Zeit zu einem Veranstaltungsort mit internationaler Ausstrahlung. Foto: Joohn Brömstrup
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Inmitten des Szene- und Kulturviertels Friedrichshain liegt das Radialsystem V am Ufer der Spree mit atemberaubendem Blick auf die Skyline von Berlin. Foto: Sebastian Bolesch
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Am 22. März traf sich im Radialsystem V die Apotheken- und Pharmabranche, um sich über aktuelle Trends der Digitalisierung zu informieren. Foto: Radialsystem V
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Im vergangenen Jahr fand die Veranstaltung im Café Moskau statt. Foto: APOTHEKE ADHOC/ Harry Weber
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Bereits 2016 dabei: Sascha Lobo. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Die verschiedenen Speaker, Themen und Diskussionsrunden lockten viele Teilnehmer an. Foto: APOTHEKE ADHOC/ Harry Weber
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Am Abend wurde wurden die Gewinner der VISION.A Awards gefeiert. Foto: APOTHEKE ADHOC/ Harry Weber
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Im Anschluss ging es mit der „Party der Visionäre“ weiter. Foto: APOTHEKE ADHOC/ Harry Weber
Berlin - Dr. Hajo Schumacher mag die Bezeichnung Experte nicht. Als überdurchschnittlich informierten Verbraucher darf man den politischen Journalisten, Autor und passionierten Läufer aber vermutlich bezeichnen. Mit APOTHEKE ADHOC sprach er über die Bedeutung von Apotheken in seinem Leben und die neuen Anforderungen der digitalen Welt. Schumacher moderiert am 22. März in Berlin VISION.A, die Digitalkonferenz von APOTHEKE ADHOC mit Unterstützung der Apotheken Umschau.
SCHUMACHER: Ich bin ein klassischer Apothekengeher, kein Besteller. Das hat bei mir nichts mit dem Alter zu tun, ich mag einfach diese Erotik des Baumarkts in Apotheken. Man geht rein und will eigentlich nur Nasentropfen. Das tückisch angeordnete Sortiment verführt einen dazu, Dinge zu sehen, von denen man gar nicht wusste, dass es sie gibt – geschweige denn, dass man sie braucht: Badezusätze, irgendwelche besonderen Hautcremes, Vitaminpräparate. Viele bunte, sinnlose Dinge – wie im Baumarkt. ADHOC: Und Sie kaufen?
SCHUMACHER: Das kommt auf meine Verfassung an. An einigen Tagen bin ich widerstandsfähiger, an anderen laufe ich sehenden Auges in den eigenen ökonomischen Untergang. Allein in meinem Viertel haben mindestens drei Apotheken eröffnet, seitdem wir dorthin gezogen sind. Und die leben alle von mir. Als passionierter Läufer benötige ich ja ständig irgendetwas, ob nun Schmerzmittel oder Bandagen oder Kühlpacks. Leider bin ich nur OTC-Kunde und muss alles selbst zahlen. Und alle meine Versuche, ohne Rezept an Epo zu gelangen, waren bislang nicht von Erfolg gekrönt. ADHOC: Fühlen Sie sich trotzdem gut beraten?
SCHUMACHER: Ja, seit Eckart von Hirschhausen weiß ich, dass der Placebo-Effekt genauso wichtig ist wie die eigentliche Wirkung. Allein durch den Kauf eines Produktes fühle ich mich gesünder, schon beim Verlassen der Apotheke. Der Vorteil in der Apotheke: Man hat sofort eine Bedürfnisbefriedigung. Anders als beim Arzt, wo man im Wartezimmer sitzen und immer erst ein Fachgespräch führen muss.
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