Pharmagroßhandel

Neue Kräfte für Gehe

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Berlin -

Einen regelrechten Aderlass gab es im vergangenen Jahr bei Gehe. Zahlreiche Führungskräfte kehrten dem Stuttgarter Pharmagroßhändler den Rücken. Jetzt schließen sich die Lücken allmählich wieder. Trotz der vielen Negativschlagzeilen konnte Gehe sogar prominente Neuzugänge gewinnen – von Pharmatechnik und Phoenix.

In der Schweriner Niederlassung ist seit Jahresbeginn Uwe Stiftel als Vertriebsleiter tätig. Stiftel kommt von Pharmatechnik, wo er als Vertriebsleiter seit 2009 die Verantwortung für die Niederlassungen im Norden der Republik hatte. Davor war er für das Starnberger Softwarehaus 18 Jahre lang Leiter der Geschäftsstelle in Rostock.

Niederlassungsleiter bei Gehe in Schwerin ist Andreas Badura. Bis Juni 2013 hatte Peter Hinrichs beide Positionen in Personalunion übernommen; nach 17 Jahren war er zu Alliance gewechselt.

Auch in Weiterstadt sind die beiden Chefsessel frei geworden: Vertriebsleiter Walter Bartscherer ist dem Vernehmen nach mit 62 Jahren in Pension gegangen; Niederlassungsleiter Stephan Kellner ist seinem ehemailgen Chef Karl-Heinz Berschet zum Jahresbeginn zu Phoenix gefolgt. Für den Vertrieb zuständig ist Andrea Hack; die Niederlassung leitet Matthias Kurth, der von 1996 bis 2003 in selber Position für Gehe in Halle tätig war.

Für die Saalestadt sowie die Niederlassung in Dresden gibt es schon seit Herbst ein neues Führungsteam: Wilfried Nestler und Richard Mau waren nach einem Jahr Karenzzeit von Phoenix zu Gehe gewechselt.

Als Verantwortliche für die Vertriebszentren in Göttingen, Gotha und Leipzig hatten die beiden Manager im Sommer 2012 ihren Hut nehmen müssen – kurz nach und angeblich aus ähnlichen Gründen wie die Gehe-Manager Ronny Liebeck und Lutz Becker, deren Nachfolge sie jetzt angetreten haben.

Mit den Neuzugängen könnte Gehe einen Schlussstrich unter die nicht abreißenden schlechten Nachrichten des vergangenen Jahres ziehen. 2013 war nicht nur dem Vernehmen nach finanziell das schlechteste in der Geschichte. Auch die zahlreichen Abgänge, Spekulationen über die Schließung von Niederlassungen und das Sparprogramm Gehe Go hatten die Mitarbeiter Nerven gekostet.

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