Weihnachtsnotdienst: 11,3 Kilometer, 1644 Kilokalorien Carolin Ciulli, 28.12.2018 15:09 Uhr
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Zickzack durch die Offizin: Thea Faßbender verbrauchte am zweiten Weihnachtsfeiertag im Dienst mindestens rund 1600 Kilokalorien. Foto: Ostend-Apotheke
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Die Inhaberin (links) der Ostend-Apotheke in Dresden hatte pausenlos zu tun – hauptsächlich kamen die Kunden wegen kleiner Notfälle. Foto: Ostend-Apotheke
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„So ein Dienst ist schon anstrengend.“ Angesichts der „sportlichen Tätigkeit“ konnte sie das Essen mit der Familie am zweiten Weihnachtsfeiertag – es gab Cordon Bleu – besonders genießen. Foto: Ostend-Apotheke
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Faßbender zufolge rechnete sich der Notdienst am ersten Weihnachtsfeiertag. „Es war viel los“, sagt die Apothekerin. Die Kunden seien mit klassischen Feiertagsnotfällen gekommen. Foto: Ostend-Apotheke
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Einer habe sich am heißen Fondue-Fett verbrannt, ein anderer am heißen Dampf beim Zubereiten der Weihnachtsgans. „Richtig schlimme Fälle gab es zum Glück nicht.“ Foto: Ostend-Apotheke
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Viele Kunden seien an diesem Tag besonders dankbar über die Beratung und Hilfe gewesen. „Ich habe sogar Schokolade und Kekse bekommen.“ Foto: Ostend-Apotheke
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Beim Weihnachtsdienst in der Berlin-Apotheke waren die Mitarbeiter immerhin zu zwei unterwegs. Foto: Berlin-Apotheke
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Der Standort am Oranienburger Tor im Bezirk Mitte war über Weihnachten von 8 bis 24 Uhr geöffnet. Foto: Berlin-Apotheke
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Die beiden Mitarbeiter, die an Heiligabend in der Offizin waren, ließen es sich auch mal gut gehen. Foto: Berlin-Apotheke
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In einer ruhigen Minute ließen sie sich den traditionellen Gänsebraten schmecken ... Foto: Berlin-Apotheke
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... und stießen auf Weihnachten an. Foto: Berlin-Apotheke
Berlin - Mit dieser sportlichen Leistung dürfte das Weihnachtsessen wenigstens teilweise ausgeglichen sein: Thea Faßbender verbrachte den zweiten Weihnachtsfeiertag wegen Notdienst in der Apotheke. Die Inhaberin der Ostend-Apotheke in Dresden hatte pausenlos zu tun – hauptsächlich kamen die Kunden wegen kleiner Notfälle. Stolz war sie am Abend über die zufriedenen Kunden und ihren Kalorienverbrauch.
Faßbender zufolge rechnete sich der Notdienst am ersten Weihnachtsfeiertag. „Es war viel los“, sagt die Apothekerin. Die Kunden seien mit klassischen Feiertagsnotfällen gekommen. Einer habe sich am heißen Fondue-Fett verbrannt, ein anderer am heißen Dampf beim Zubereiten der Weihnachtsgans. „Richtig schlimme Fälle gab es zum Glück nicht.“
Eine Kundin sei mit einem kaputten Insulin-Pen gekommen. Die Frau sei aufgelöst gewesen und befürchtete, sie müsse in die Notfallambulanz. Beim genaueren Hinsehen stellte die Pharmazeutin jedoch fest, dass lediglich die Nadel verbogen war. Sie tauschte sie aus. „Die Kundin hat sich unheimlich bedankt“, so Faßbender. Viele Kunden seien an diesem Tag besonders dankbar über die Beratung und Hilfe gewesen. „Ich habe sogar Schokolade und Kekse bekommen.“
Die freundlichen Worte der Kundschaft freuten die Apothekerin besonders. „Das gibt einem viel zurück. Man hat das Gefühl, dass man etwas Gutes tut.“ Als die Notdienstglocke einmal nicht ging, stand Faßbender in der Rezeptur und rührte noch eine Substanz an. „Ich hatte versprochen, es noch fertig zu machen.“ Zeit für das mitgebrachte Weihnachtsessen blieb der Apothekerin kaum. „Ich habe es mir dreimal aufgewärmt und letztlich doch kalt gegessen.“
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