Impfstoffbestellung

Viel weniger Biontech, AstraZeneca kommt später

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Berlin -

Die Arbeitswoche beginnt am Dienstag nach Pfingsten in den Apotheken wieder mit der Impfstoffbestellung – und neuerlichen Kürzungen: Biontech liefert in der darauf folgenden Woche (KW 22) fast ein Drittel weniger als angekündigt. Und AstraZeneca stellt Vaxzevria erst später zur Verfügung, sodass eine zweite Auslieferung erforderlich wird.

Bis Dienstag 12 Uhr müssen die Haus- und Fachärzte bei den Apotheken bestellen, die die Aufträge bis 15 Uhr an den Großhandel übermitteln. Insgesamt stehen für die Woche vom 31. Mai bis 6. Juni nur rund 3,2 Millionen Impfstoffdosen von Biontech, Johnson & Johnson und AstraZeneca zur Verfügung, wie das Bundesgesundheitsministerium (BMG) am Sonntag bekannt gab.

Deutlich weniger Impfstoff als in Aussicht gestellt, kommt von Biontech: Die Arztpraxen werden laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) in der Woche vom 31. Mai bis 6. Juni lediglich 2,2 Millionen Impfstoffdosen erhalten. Geplant waren rund 3,3 Millionen Dosen.

AstraZeneca hat dem BMG wiederum mitgeteilt, dass wegen verzögerter Freigaben eine Lieferung erst zu Anfang der ersten Juniwoche erfolgen wird. Daher werden 300.000 Dosen AstraZeneca erst Mitte der Woche an die Arztpraxen ausgeliefert werden können.

Rund 720.000 Impfstoffdosen kommen vom Hersteller Johnson & Johnson, der in dieser Woche in den Praxen seine Premiere hat.

Maximale Bestellmengen

Von Comirnaty können für Erstimpfungen bis zu 24 Dosen (4 Vials) geordert werden. Für Zweitimpfungen geben die Ärzt:innen auf einem separaten Rezept die Anzahl der Dosen an, die sie benötigen, um Patient:innen unter Einhaltung der empfohlenen Impfabstände zum zweiten Mal impfen zu können. Für diese Bestellungen gibt es laut KBV keine Obergrenzen.

Von AstraZeneca können für Erstimpfungen maximal 20 Dosen (2 Vials) bestellt werden. Sofern mit Vaxzevria bereits Zweitimpfungen erfolgen, kann es laut KBV passieren, dass Ärzt:innen keine Impfstoffdosen für Erstimpfungen erhalten. Auch hier gibt es keine Obergrenze.

Für den Impfstoff von Johnson & Johnson gibt es keine Obergrenze. Wenn die Zahl der Ärzte, die bislang Janssen bestellt haben, nahezu konstant bleibt, bekommt jeder Arzt und jede Ärztin laut KBV rund 25 Dosen (5 Vials).

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