Dunkle Geheimnisse eines Filialleiters

Apotheken-Krimi: Vom Traumjob zum Alptraum

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Berlin -

Chiara Prestianni ist Pharmazeutin mit Herzblut, aktuell steckt sie mitten im Studium. Dennoch gilt ihre Liebe auch dem Schreiben: Bereits während ihrer PTA-Ausbildung erschien ihr erster Mystery-Krimi. Nun sollte es jedoch pharmazeutischer werden: Ihr zweites Buch handelt von den düsteren Machenschaften eines Filialleiters, bei denen es auch der PTA-Protagonistin an den Kragen geht.

Die Arbeit in der Apotheke und pharmazeutisches Hintergrundwissen können ideale Ideengeber für einen Krimi sein. Auch Prestianni nahm ihre Eindrücke als Grundidee. „Es gibt schon verschiedene Situationen, die man weiterspinnen kann“, meint die 23-Jährige. Beispielsweise als sie bei Sturm ein Medikament zu einer alleinstehenden Dame liefern musste, die in einem verlassenen Haus wohnte. „Es gibt immer solche Dinge im Alltag woraus dann Ideen entstehen können.“

In ihrem neuen Roman „Estelle – die Dosis macht das Gift“ geht es um eine junge Pharmazeutin, die ihre Berufung im Job gefunden zu haben scheint. Bis der Filialleiter ihr das Leben schwermacht und sie seine dunklen Machenschaften erkennt – und selbst darin verstrickt wird.

Nach dem Abitur startete Prestianni zunächst ihre PTA-Ausbildung. In dieser Zeit wurde auch ihr erster Roman „Schatten in le Havre“ veröffentlicht. Nun befindet sich die junge Autorin mitten im Pharmaziestudium. Nebenbei jobbt sie in ihrer Heimat weiterhin in einer Apotheke. Dort hat sie nicht aktiv von ihrem Apotheken-Krimi erzählt. Lediglich eine Kollegin habe Prestianni um Rat gefragt was die Wirkung eines Arzneistoffes anging. „Sie konnte sich dann schon denken, dass ich wegen meines Buches genauer nachfrage“, lacht sie.

Ebenso wie ihr erstes Buch sei auch das zweite nur langsam und Stück für Stück entstanden. Insgesamt dauerte der Prozess zwei Jahre. „Schreiben ist für mich ein guter Ausgleich, es entspannt mich“, erklärt Prestianni. Neben Job und Studium sei oft nicht viel Zeit geblieben, sodass es auch längere Pausen gab. „Ich habe irgendwann einfach angefangen – ohne große Ziele.“ Beim Schreibprozess und der Veröffentlichung seien ihr die Erfahrungen vom ersten Roman zugutegekommen: „Man weiß dann schon für was man sich mehr Zeit nehmen sollte und lernt daraus.“ Für die Zukunft sind weitere Romane geplant. „Ich habe mir allerdings keinen festen Zeitpunkt gesetzt.“

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