Protest am 14. Juni

Warum die Abda keine Demo organisiert

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Berlin -

Bundesweit wollen die Apotheken am 14. Juni protestieren. Die Abda unterstützt die Aktion und versorgt die Kammern und Verbände mit Material. Doch eine eigene Großdemonstration wird die Spitze der Standesorganisationen nicht organisieren. Denn dafür gab es in der vorab durchgeführten Umfrage keine Mehrheit.

Im April hatte Abda-Präsidentin Gabriele Overwiening erstmals angekündigt, dass es in der Woche nach dem Tag der Apotheke (7. Juni) einen Protesttag geben soll. Die konkreten Maßnahmen sollten in einer Umfrage unter den Apothekenleiter:innen bestimmt werden. Man wolle genau wissen, welche Aktionen in der Breite mitgetragen werden und „was passieren soll“, so Overwiening.

Diese nach Abda-Angaben repräsentative Stichprobe hat ergeben, dass sich mehr als 80 Prozent der befragten Apotheker:innen dafür ausgesprochen haben, für einen Tag zu schließen. Etwas geringer war die Zustimmung für einen eingeschränkten Dienst an der Notdienstklappe. Keine Mehrheit habe sich dagegen für eine zentrale Demo gefunden, heißt es aus der Abda. An dieses Mandat fühlt sich die Standesvertretung nun gebunden und überlässt die Organisation der Protestveranstaltungen den Landesapothekerverbänden.

In Berlin etwa übernimmt dies der Berliner Apothekerverein (BAV). In der Hauptstadt sind ein Protestmarsch mit Kundgebung geplant. In Nordrhein-Westfalens Landeshauptstadt Düsseldorf haben Apothekerverband und Kammer zu einer Großdemo eingeladen. Für Apothekenteams aus Köln, Essen, Duisburg, Bonn und Aachen werden Transferbusse bereitgestellt. Der Hessische Apothekerverband ruft zu einer Demo in Wiesbaden auf, zudem gibt es etliche dezentrale Aktionen.

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