Mittwochs gegen Lauterbach

Proteste: Auftakt in Hannover, Abschluss in Berlin oder Leipzig

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Berlin -

Im November sollen die Apothekenteams gegen die Gesundheitspolitik protestieren – immer mittwochs, immer in einem anderen Einzugsgebiet. Den Auftakt macht die Region „Nord“ mit einer Kundgebung in Hannover. Andere Maßnahmen sind noch nicht final geklärt.

Die Abda will noch keine Details über die geplanten Proteste verraten, man werde darüber zu gegebener Zeit informieren, so Kommunikationschef Benjamin Rohrer. Vermutlich hängt die neuerliche Zurückhaltung damit zusammen, dass sich die Mitgliedsorganisationen in den jeweiligen Regionen abstimmen sollen. Und offenbar gibt es noch zahlreiche offene Punkte.

Erst Hannover, dann Dortmund

Fest steht: Am 8. November beginnen die Protestmaßnahmen der Apotheken in der Region „Nord“. Ab 11:30 Uhr laden die Apothekerverbände aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Bremen zu einer Kundgebung nach Hannover ein.

Eine Woche später findet der dezentrale Protesttag für die öffentlichen Apotheken in den Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland („West“) statt. Die Kundgebung findet in Dortmund statt.

München oder Stuttgart?

Am 22. November ist die Region „Süd“ dran. Noch wird nicht verraten, wo die Kundgebung abgehalten wird. „Hintergrund ist, dass entsprechende Veranstaltungen nach deutschen Recht erst beantragt und genehmigt sein müssen, bevor entsprechende Informationen oder Einladungen herausgegeben werden“, so ein Sprecher des Landesapothekerverbands Baden-Württemberg. Dieser Genehmigungsprozess sei noch nicht abgeschlossen. „Ich bitte dementsprechend um Verständnis, dass wir Ihnen zum derzeitigen Zeitpunkt noch keine konkreten Informationen geben können.“

Beim Protesttag im Juni hatte es in Bayern dezentrale Veranstaltungen etwa in Augsburg, Bamberg oder Regensburg gegeben; Baden-Württemberg hatte keine Kundgebung auf die Beine gestellt.

Berlin oder Leipzig?

Abschluss der Protestreihe soll der Aktionstag in der Region „Ost“ am 29. November werden. War zunächst eine Kundgebung in Berlin geplant, scheint darüber noch nicht das letzte Wort gesprochen zu sein. Im Abda-Vorstand soll es auch Stimmen geben, die eine Kundgebung in Leipzig befürworten.

Anke Rüdinger vom Berliner Apothekerverein (BAV) will dazu mit den betroffenen Kammern und Verbänden noch einmal in den Austausch gehen. In dieser Woche tagt der Abda-Gesamtvorstand, sodass hier möglicherweise eine Entscheidung getroffen wird.

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