Nachwuchsförderung

Medizinstudium: Ärzte fordern schnelle Reform

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Leipzig -

Die Ärzteschaft hat beim Deutschen Ärztetag in Leipzig deutlich gemacht, dass Bund und Länder die lange angekündigte Reform des Medizinstudiums nun zügig umsetzen müssen – und das in den nächsten zwölf Monaten. Das teilte die Bundesärztekammer (BÄK) mit.

Die Reform des Medizinstudiums im Rahmen des sogenannten Masterplans Medizinstudium soll die medizinische Ausbildung praktischer und patientenorientierter ausrichten. Umgesetzt ist sie bis heute nicht. Grund dafür ist die weiterhin ungeklärte Finanzierungsfrage zwischen Bund und Ländern.

Der Ärztetag forderte Bund und Länder zudem auf, die Bedingungen für Medizinstudierende im Praktischen Jahr zu verbessern. Erforderlich sei eine Aufwandsentschädigung mindestens auf dem Niveau des BAföG-Satzes sowie eine gerechte und einheitliche Fehlzeitenregelung.

„In der geltenden Fehlzeitenregelung mit 30 möglichen Fehltagen sind krankheitsbedingte Fehlzeiten unzureichend berücksichtigt. Im Sinne der Sicherheit von Patientinnen und Patienten sowie der Gesundheit von PJ-Studierenden ist es notwendig, Krankheitsausfälle vollständig aus dieser Regelung auszunehmen und dies nicht auf eine Härtefallregelung, die ermessensfehleranfällig ist, zu beschränken“, so der Ärztetag.

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