Köpping bei Apothekenprotest

Dresden-Demo: Gesundheitsministerin erwartet

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Berlin -

Nach dem Protest ist vor dem Protest: Die bayerischen und baden-württembergischen Teams sind nach der Kundgebung in Stuttgart wieder in ihren Apotheken, die Kolleg:innen in den ostdeutschen Bundesländern stehen bereits in den Startlöchern. 

Auf dem Theaterplatz in Dresden werden sich am 29. November ab 14 Uhr die Teams aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin und Brandenburg versammeln. Die Verbände rechnen mit Tausenden geschlossenen Apotheken.

Neben den Apotheker:innen, die sich gegen die aktuelle Sparpolitik der Bundesregierung, „insbesondere jedoch gegen die realitätsfernen Pläne“ von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), aussprechen, werden auch die sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) sowie Susanne Schaper, gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Sächsischen Landtag, erwartet.

„Viele Apotheken sind während der letzten Jahre in eine wirtschaftliche Schieflage geraten. Akuter Personalmangel, enorm gestiegene Betriebskosten, ein seit 20 Jahren nicht nennenswert angepasstes Honorar sowie das für uns zeitraubende und vor allem defizitäre Managen unzähliger Lieferengpässe führen zu immer mehr Schließungen“, heißt es vom Apothekerverband Brandenburg. Dies würde zwangsläufig Versorgungslücken mit sich bringen, unter denen hauptsächlich ältere Patient:innen in strukturschwachen Regionen leiden, so Verbandschef Olaf Behrendt.

„Es wird Zeit, dass die Bundesregierung ihrer Verantwortung nachkommt und die wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung endlich wieder in den Fokus ihrer Politik rückt. Mit dem jetzigen Kurs werden Strukturen zerstört, die so einfach nicht wieder aufgebaut werden können“, so Behrendt weiter.

Die geplante Kundgebung in Dresden wird die letzte im von der Abda ausgerufenen Protestmonat November sein.

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