Der langjährige rheinland-pfälzische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel ist im Alter von 69 Jahren gestorben. CDU-Chef Friedrich Merz sagte den Delegierten des Wahlparteitags in Berlin, Rüddel sei heute Morgen plötzlich und unerwartet gestorben.
Rüddel habe nicht wieder für den Bundestag kandidieren, aber am Parteitag teilnehmen wollen. Er habe sein Leben in den Dienst der Politik und insbesondere der CDU gestellt.
CDU-Landeschef Gordon Schnieder zeigte sich über den plötzlichen Tod Rüddels schockiert. Die CDU Rheinland-Pfalz verliere einen ausgewiesenen Gesundheitspolitiker. Seit vielen Jahren habe der Betriebswirt für ein modernes Gesundheitswesen und eine sichere Patientenversorgung gerade in den ländlichen Regionen gekämpft.
Rüddel hatte sich erst in der vergangenen Woche aus dem Bundestag in den Ruhestand verabschiedet. Seine Heimat, den Wahlkreis Neuwied, vertrat er seit 15 Jahren in Berlin und zuvor im Mainzer Landtag (1998 bis 2009).
Patrick Schnieder, Vorsitzender der CDU-Landesgruppe im Bundestag, sagte: „Wir verlieren einen angesehenen und geschätzten Kollegen und einen Menschen, auf den wir uns immer verlassen konnten.“
Der ehemalige Geschäftsführer einer Seniorenresidenz war Berichterstatter seiner Fraktion für Pflegepolitik und später Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im Bundestag. Seit 2022 lag sein politischer Schwerpunkt auf der Digitalisierung im Gesundheitswesen.
Der Katholik stammte aus Bonn und war auch im Karneval aktiv. Er lebte mit seiner Familie im Westerwalddorf Hüngsberg.
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