Deutscher Apothekerverband

Becker will Verbandschef bleiben

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Berlin -

Der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbands (DAV), Fritz Becker, hat Spekulationen über einen vorzeitigen Rückzug zurückgewiesen. Außerdem kündigte er an, Anfang 2020 erneut für den Präsidentenposten beim Landesapothekerverband Baden-Württemberg zu kandidieren. Becker ließ allerdings offen, ob er noch einmal für das Amt des DAV-Chefs zur Verfügung steht.

„Ich habe keine Vorstellung davon, woher solche Spekulationen kommen. Wenn es sie denn gibt, kann ich nur sagen: Da ist nichts dran. Die Amtszeit des DAV-Vorstands und damit auch meine Amtszeit als DAV-Vorsitzender läuft bis Ende 2020. Wie es danach weitergeht, wird sich zeigen“, sagte Becker auf Anfrage. Da ein Amt im Geschäftsführenden Vorstand des DAV geknüpft sei an die Führung eines Landesverbandes, „wird Herr Becker noch einmal für das Amt des Präsidenten kandidieren“, so Verbandssprecher Frank Eickmann. Der LAV Baden-Württemberg wählt turnusgemäß bereits zu Beginn 2020 einen neuen Vorstand.

Becker steht seit 2009 an der Spitze des DAV. Der 68-jährige wurde zuletzt Ende 2016 für weitere vier Jahre wiedergewählt. Derzeit läuft seine dritte Amtszeit. Becker trat 2009 die Nachfolge von Hermann S. Keller an. In Baden-Württemberg ist er seit 1998 Verbandschef: Seit Anfang 2000 arbeitet Becker in den Gremien von DAV und ABDA. Becker betreibt in Pforzheim die Nordstadt-Apotheke und die Neue Apotheke Eutingen. Die Medico-Apotheke gab er 2013 auf. Ende 2016 wurden auch Dr. Andres Kiefer als Präsident der Bundesapothekerkammer (BAK) und Friedemann Schmidt als ABDA-Präsident wiedergewählt.

Als DAV-Chef treibt Becker aktuell die neue Patienten-App voran. Bei der Registrierung sei die 50-Prozent-Marke geknackt worden, teilte die ABDA jetzt mit. Aktuell hätten sich 10.000 der 19.400 Apotheken in Deutschland angemeldet – das sind rund 52 Prozent. „Der DAV und seine 17 Landesapothekerverbände laden alle noch nicht teilnehmenden Apothekeninhaber ein, diese zukunftsweisende E-Rezept-Lösung schnellstmöglich zu unterstützen“, so die ABDA. Anfang 2020 soll die erste Version der Patienten-App an den Start gehen.

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