Kommunikation soll intensiviert werden

Abda geht wieder auf Parteitage

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Berlin -

In den vergangenen Wochen war es ruhig um die Abda geworden. Mit dem Start des Protestmonats November meldet sich Präsidentin Gabriele Regina Overwiening zurück und schwört die Teams auf den gemeinsamen Protest ein. Gleichzeitig kündigt Overwiening an, die Kommunikation wieder intensivieren zu wollen.

Insgesamt vier Apothekenproteste wird es im November geben. Laut Overwiening ist die Kampfbereitschaft unter den Kolleg:innen hoch. Sie ruft zum gemeinsamen Protest auf: „Wir wollen protestieren, damit wir und unsere Sorge um die Arzneimittelversorgung wahrgenommen werden. Das gelingt nur, wenn der gesamte Berufsstand erneut geschlossen zusammenhält!"

Der Protestmonat soll auf die Lage der Apotheken aufmerksam machen. Lieferengpässe, Apothekensterben und eine längst überfällige Honorarerhöhung stehen auf der Agenda. Die Zahl der Apotheken hat mit 17.733 am Ende des dritten Quartals einen neuen historischen Tiefstand erreicht. Ende 2022 waren es noch 18.068. Apotheken. Die „Seifenblasenpolitik“ von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) müsse enttarnt werden.

Dabei setzt Overwiening nicht nur auf die Apothekenteams, auch die Kommunikation der Abda selbst soll wieder intensiviert werden. „Beispielsweise sind wir auf den Parteitagen der Grünen und der SPD mit starker Besetzung vertreten“, so die Abda-Präsidentin. „Ich selbst führe in diesen Tagen zahlreiche Gespräche mit Parlamentariern, um die Bundestagsabgeordneten schon einmal auf die grob fehlerhaften Annahmen und fahrlässigen Pläne aus dem Ministerium vorzubereiten.“

In dieser Woche werden Overwiening an einem Kommunalkongress der SPD teilnehmen. Das Ziel: Den Kommunalpolitiker:innen zeigen, dass ein Sozialdemokrat dabei sei, die Strukturen, die die Arzneimittelversorgung vor Ort sichern, zu zerstören.

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