Ungeplante Versorgungslücke

Wegen Schließung: Heilbronn ohne Notdienst

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Berlin -

Heilbronn gilt mit über 125.000 Einwohner:innen als Großstadt – trotzdem schaffte es eine kleine Verschiebung in der Notdienstverteilung, dass vom 24. zum 25. Dezember im gesamten Stadtgebiet keine Apotheke durchgehend für Notfälle erreichbar war.

Mindestens acht Kilometer aus der Innenstadt nach Süden raus mussten Kund:innen am Heiligabend, um die nächstgelegene Notdienstapotheke zu erreichen. Auch vier weitere Apotheken hatten ringförmig um Heilbronn herum Bereitschaft, aber eben keine in der Großstadt selbst.

Dabei scheint der Inhaber der Rosen-Apotheke, der im Süden den Dienst der am nächsten an Heilbronn gelegenen Notdienstapotheke in Talheim absolvierte, selbst für diesen Umstand verantwortlich zu sein. Laut Medienberichten hätte eigentlich seine Heilbronner Rosen-Apotheke den Notdienst übernehmen sollen. Doch die Apotheke sei unerwartet geschlossen und bereits ausgeräumt, heißt es in der „Stimme“.

Die eigentlich geplante Einteilung mit einer Notdienstapotheke im Stadtgebiet habe die Landesapothekerkammer Baden-Württemberg (LAK) auch bestätigt, so der Bericht. Diese Änderung im Notdienst sei so „mit Sicherheit so nicht geplant gewesen“, sagte eine Sprecherin demnach. So sei eigentlich die Rosen-Apotheke in der Innenstadt eingeteilt gewesen. Laut Google-Eintrag ist diese nun dauerhaft geschlossen.

Der Inhaber war für Nachfragen nicht zu erreichen, auch die Kammer hat sich noch nicht zum Umstand geäußert. Laut „Stimme“ wusste man dort aber nicht einmal von der offensichtlich dauerhaften Schließung.

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