Hunsrück und Eifel beim Protest dabei

„Streik muss wehtun“

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Berlin -

Regional stimmen sich viele Apotheken ab, wer sich wie am Protesttags am 14. Juni beteiligt. Das gilt auch für Zusammenschlüsse und Kooperationen. Laut Lutz Küchler, Geschäftsführer des Invida Apothekenverbunds, werden sich die Mitglieder in der regionalen Gruppe Trier mit hoher Anzahl am Protesttag beteiligen. Bislang seien es dort gut 40 Apotheken, die sicher geschlossen haben werden. Küchler appelliert an all diejenigen, die noch zweifeln, sich unbedingt zu beteiligen.

Küchler hat noch von keinem einzigen Mitglied gehört, dass sich nicht am Protest beteiligen wird. „Wir sind somit in der Region relativ stark aufgestellt.“ Das ist aus seiner Sicht auch besonders wichtig für den Erfolg:

Wenn dieser Tag aufgrund mangelnder Beteiligung schiefgeht, ist das ein verheerendes Signal an die Politik.

Notdienst nur über die Klappe

Natürlich sind auch Inhaber:innen unter den Mitgliedern, die an diesem Tag für den Notdienst eingeteilt sind. „Hier wird einzig und allein der Inhaber vor Ort sein und über die Notdienstklappe bedienen. Völlig allein, ohne Personal – das ist ganz klar so abgesprochen.“ Die notdiensthabenden Apotheken werden an diesem Tag stärker frequentiert sein, vermutet Küchler. „Das ist ja logisch. Es wird dadurch vermutlich zu längeren Wartezeiten für die Patient:innen kommen. Vielleicht werden die Leute Schlange stehen müssen, was auch eventuell zu Unmut führen wird, aber so ein Streik muss leider wehtun.“

Lasst euch doch bitte nicht komplett klein machen, mit der Vergütung die Raum steht.

Hohe Protestbereitschaft

Die Mitglieder seien in ihrem jeweiligen Umfeld ebenfalls sehr stark engagiert und haben ihre benachbarten Apotheken aufgerufen, diese Aktion unbedingt mitzutragen. „Es wurde ganz klar dafür geworben, sich für diesen Protest bereitzuerklären und geschlossen zu halten.“ Die Resonanz sei sehr erfreulich. Die Bereitschaft in der Region sei sehr hoch. „Die Umsetzungsquote wird im Bereich Trier, Hunsrück und Eifel sehr gut sein. Das ist natürlich erfreulich. Ich persönlich glaube, das ist die einmalige Chance für alle Apotheken.“

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