Irgendwie schafft sie es, die Arbeit und die Vorbereitung für den Ironman miteinander zu arrangieren. Es kommt sogar vor, dass Konschak nach dem Training in den Notdienst muss. „Aber das variiert. Bei den Hauptvorbereitungen auf einen Wettkampf gibt es Wochen mit 25 Stunden Training. Aber im Winter sind es für gewöhnlich nicht mehr als 10 bis 15 Stunden pro Woche“, sagt Konschak. Wenn die Apothekerin um 9 Uhr anfängt, trainiert sie, nachdem die Kinder aus dem Haus sind, eine Stunde vor der Arbeit, abends oder an freien Tagen.
Im Jahr verteilen sich mehrere Ironman-Wettkämpfe über den ganzen Planeten. Der Sport ist wegen der Reise- und Ausrüstungskosten ein sehr teures Vergnügen. Wie bei jedem professionellem Sportereignis stehen hinter den Sportlern Sponsoren, die sie finanziell unterstützen. Konschak wird seit mehreren Jahren von der Firma Orthim gesponsert. Das Unternehmen aus Herzebrock-Clarholz stellt neben Homöopathika Nahrungsergänzungsmittel wie Enzymax und Orthobase her. Die Apothekerin läuft zwar für das Orthim Triathlon Team, hat aber noch weitere kleinere Sponsoren in der Heimat.
Heute steht der berühmteste Ironman in Kailua-Kona auf dem Plan, für den sich Konschak qualifiziert hat. Es ist ein besonderes sportliches Ereignis, weil Hawaii die Geburtsstätte des Triathlons ist. Ob die 38-Jährige zuerst ins Ziel kommt, spielt für sie keine allzu große Rolle: „Ganz persönlich möchte ich endlich meine Hawaii-Bestzeit verbessern. Die steht bei 10 Stunden und 20 Minuten aus dem Jahr 2003, also von meinem ersten Start. Ansonsten würde ich gerne das Optimum rausholen, ohne unterwegs Fehler zu machen, wie zum Beispiel beim Laufen zu wandern. Der Traum sind die Top-15, aber das ist mehr so ein Traum. Ich wäre nicht traurig, wenn ich nur Siebzehnte bin, aber eigentlich einen perfekten Tag hatte“, sagt die Apothekerin.
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