Stuttgarter Frühlingsfest

Norovirus-Ausbruch: Zahl der Erkrankten gestiegen

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Berlin -

Nach dem Besuch des Stuttgarter Frühlingsfestes klagten etliche Feiernde über Erbrechen, Durchfall, Übelkeit. Alle, die an den darauffolgenden Tagen an Magen-Darm-Beschwerden litten gingen in dasselbe Festzelt. Der Grund: Bei mehreren Erkrankten war das Norovirus nachgewiesen worden. Das Fest findet jährlich statt und ist noch bis zum 12. Mai geöffnet.

Die Zahl der Erkrankten nach dem Besuch des Stuttgarter Frühlingsfestes ist erneut leicht gestiegen. Inzwischen hätten sich bei der Stadt Stuttgart 807 Menschen gemeldet, die nach dem Besuch eines Festzeltes unter Übelkeit, Durchfall und Erbrechen litten, sagte eine Sprecherin am Freitag. Am Donnerstag lag die Zahl der bekannt gewordenen Erkrankungen bei 727 Fällen. Bei mehreren Erkrankten war das Norovirus nachgewiesen worden.

Unklar ist weiterhin die genaue Verbreitung der Erreger in dem Festzelt. Die Stadt gehe weiterhin von einer Mensch-zu-Mensch-Übertragung aus. Nicht geklärt sei die Frage, wer die Viren in das Zelt eingeschleppt habe. Vermutlich könne diese Frage auch nicht geklärt werden, sagte die Sprecherin weiter.

Der Betreiber des betroffenen Zeltes „Göckelesmaier“, Karl Maier, vermutete der „Heilbronner Stimme“ (Donnerstag) zufolge ebenso, dass die Norovirus-Infektion auf Gäste zurückgeht. „Offensichtlich hat uns da jemand das Norovirus mitgebracht“, sagte Maier der Zeitung. Eine infizierte Gruppe oder mehrere infizierte Menschen hätten am Samstag das Zelt besucht und andere Besucher angesteckt.

Bei der Hygiene und beim Essen habe es zu keiner Zeit Beanstandungen gegeben, so Maier gegenüber der Zeitung weiter. „Wir werden auf das Strengste kontrolliert.“ Die Stadt stehe mit Maier in Kontakt und habe die Hygienemaßnahmen bereits verschärft. „Was in unserer Macht steht, tun wir“, wurde der Festwirt weiter zitiert. Das Zelt darf aber geöffnet bleiben, wie ein Stadtsprecher mitteilte. Der Betreiber sei sehr kooperativ.

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