„Wir versuchen Delta-Variante aufzuhalten“

Impfaktion: Apotheke als Logistikpartner

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Berlin -

Die Glückauf-Apotheke im nordrhein-westfälischen Lünen hat eine Arztpraxis bei einer Impfaktion unterstützt. „Wir wurden gefragt, ob wir helfen können“, sagt Apothekerin Dr. Susanne Streich. Gemeinsam mit Mitarbeitern aus dem Testzentrum wurde die Logistik mit aufgebaut. Insgesamt konnten 200 Menschen mit Comirnaty geimpft werden.

Apotheken und Arztpraxen arbeiten seit dem Start der Impfkampagne über niedergelassene Praxen noch enger zusammen als zuvor. Die drei zum Familienverbund Streich-Apotheken gehörenden Betriebe machten auf eine Impfaktion im Ortsteil Brambauer aufmerksam. Organisiert wurde die Aktion von einer Frauenarztpraxis, die sich im selben Gebäude befindet. „Die Logistik hätten die Mitarbeiter dort aber nicht geschafft“, so Streich.

Die Apothekenangestellte halfen dabei, Bänke und Stühle für die Wartebereiche aufzustellen. Zudem wurden die Impflinge beim Ausfüllen der notwendigen Formulare unterstützt. „Wir sind hier in einem Brennpunkt-Gebiet. Viele sind überfordert wegen des Papierkrams.“ Die Mitarbeiter:innen aus dem Testzentrum halfen außerdem dabei, dass die notwendigen Abstände eingehalten wurden.

Am vergangenen Samstag wurden insgesamt 200 Menschen mit dem Biontech-Impfstoff immunisiert. „Es wurde alles verimpft“, so Streich. Die Menschen konnten auch ohne Termin erscheinen. „Wir versuchen Delta-Variante aufzuhalten.“ Viele junge Patienten hätten das Angebot genutzt. Viele hätten dabei gefragt, welchen Impfstoff sie erhalten könnten. AstraZeneca werde nicht mehr gewollt, so Streich. „Der ist durch.“

Viele Impflinge hätten auch ein digitales Impfzertifikat haben wollen. Gerade bei den älteren Impflingen sei die Nachfrage hoch gewesen. Es habe sich um eine einmalige Aktion gehandelt.

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