Neue Wirkstoffe und Wirkstärken Alexandra Negt, 22.01.2021 07:48 Uhr
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Mitte Januar gibt es einige Arzneimittel-Neueinführungen. Neben neuen Wirkstärken ist auch ein neuer Wirkstoff mit dabei. Foto: Iryna Imago/shutterstock.com
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Roche bringt eine neue Stärke von Polivy auf den Markt. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Das Arzneimittel wird bei erwachsenen Patienten mit rezidivierendem oder refraktärem diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom eingesetzt. Foto: David A. Litman/ Shutterstock.com
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Eine Durchstechflasche Polivy mit Pulver zur Herstellung eines Infusionslösungskonzentrats enthält 30 mg Polatuzumab Vedotin. Foto: Elke Hinkelbein
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Lilly erweitert die verfügbaren Wirkstoffdosen von Trulicity. Ab sofort sind Fertigpens mit 3 mg und 4,5 mg Wirkstoff erhältlich. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Der GLP-1-Rezeptor-Agonist (GLP-1-RA) Dulaglutid wird zur Behandlung von Erwachsenen mit unzureichend kontrollierbaren Typ 2-Diabetes mellitus unterstützend zu Diät und Bewegung als Monotherapie eingesetzt. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Wörwag bringt ein neues Vitaminpräparat auf den Markt. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Es kann zur Therapie von Mangelerscheinungen mit Krankheitswert wie Malabsorption, Maldigestion, Malutilisation und Mangelernährung eingesetzt werden. Foto: Science Photo Library / SciePro
Berlin - Zum 15. Januar gibt es einige neue Arzneimittel am Markt. So ist für den Einsatz in Kliniken ein neues Antibiotikum verfügbar: Das Wirkspektrum umfasst aerobe gramnegative Erreger. Die bereits am Markt erhältlichen Fertigarzneimittel Polivy und Trulicity sind ab sofort in zusätzlichen Wirkstärken verfügbar und Wörwag launcht mit Multovitan ein neues Multivitaminpräparat.
Fetcroja (Cefiderocol, Shionogi)
Fetcroja enthält das Siderophor-Cephalosporin Cefiderocol. Das Arzneimittel ist indiziert bei Infektionen mit aeroben gramnegativen Erregern. Hierzu gehören beispielsweise Infektionen mit Salmonellen oder Shigellen, aber auch Escheria coli und der Erreger Haemophilus influenzae, der eine Meningitis auslösen kann. Das Besondere: Das neue Antibiotikum kann Resistenzmechanismen durch einen speziellen Wirkmechanismus umgehen. Der Einsatz erfolgt ausschließlich bei hospitalisierten Patienten, wenn andere antiobiotische Therapien versagen.
Cefiderocol hat nur eine schwache oder gar keine Wirkung gegen die meisten grampositiven und anaeroben Erreger. Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Penicillinen, anderen Betalactam-Antibiotika und Carbapeneme können auch gegen Cefiderocol überempfindlich sein. Deshalb sollte vor Einleitung einer Therapie mit dem neuen Antibiotkikum eine eventuelle Überempfindlichkeit sorgfältig abgeklärt werden.
Polivy (Polatuzumab vedotin, Roche)
Im vergangenen Februar erhielt Polivy die Zulassung zur Behandlung des rezidivierendem oder refraktärem diffusen großzelligem B-Zell-Lymphom (DLBCL). Das Medikament enthält den Mitosehemmstoff Polatuzumab vedotin und ist das erste Chemotherapeutikum für Patienten, die auf eine hämatopoetische Stammzelltransplantation nicht ansprechen. Nun ist eine neue Wirkstärke verfügbar: Neben der Durchstechflasche mit 140 mg Wirkstoff ist ab sofort auch ein Vial mit 30 mg Polatuzumab vedotin verfügbar. Auch bei der neuen Wirkstärke enthält 1 ml Lösung nach Rekonstitution 20 mg Wirkstoff.
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