Pharmakonzerne

Kley: Von Merck zu Eon

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Berlin -

Der scheidende Merck-Chef Karl-Ludwig Kley wird neuer Aufsichtsratschef beim Energiekonzern Eon. Amtsinhaber Werner Wenning werde sein Mandat bei der Hauptversammlung am 8. Juni auf eigenen Wunsch niederlegen, kündigte der Konzern an.

Wenning sagte zu seinem Nachfolger: „Karl-Ludwig Kley ist eine herausragende Persönlichkeit der deutschen Wirtschaft und mit den Strukturen großer Konzerne bestens vertraut“.

Kley war zehn Jahre Vorstandschef beim Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern. Ende April wird er von seinem Vize Stefan Oschmann abgelöst. Ursprünglich hatte sich Kley in den Ruhestand verabschieden wollen, nun wird er bei dem krisengeschüttelten Stromkonzern die Kontrolle übernehmen. Eon hat gerade erst für 2015 Verluste von sieben Milliarden Euro verkündet.

Vor seiner Karriere beim Pharmakonzern war Kley Finanzvorstand der Lufthansa und in verschiedenen Funktionen bei Bayer, wo Wenning jahrelang Vorstandschef war. Wenning kam 2008 in den Eon-Aufsichtsrat, die Leitung übernahm er im Frühjahr 2011. In dieser Funktion überwachte er die radikale Neuausrichtung des von der Energiewende schwer gebeutelten Konzerns

Am Dienstag hatte Merck solide Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr verkündet. Der Konzern konnte Wachstum in allen Sparten vermelden. Vor allem durch Übernahmen stiegen die Umsätze des Konzerns um 13 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro. Die Arzneimittelsparte in Europa schrumpfte leicht. Das Geschäft mit OTC-Präparaten lief gut.

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