Pharmakonzerne

Lufthansa: Ex-Merck-Chef wird Aufsichtsratschef

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Berlin -

An der Spitze des Lufthansa-Aufsichtsrats hat es einen Wechsel gegeben. Der frühere Merck-Chef Karl-Ludwig Kley wurde zum Nachfolger von Wolfgang Mayrhuber gewählt.

Mayrhuber hat sein Amt mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Mit dem Wechsel ein halbes Jahr vor Ende seiner Amtszeit will der 70-Jährige nach eigenem Bekunden eine kontinuierliche Entwicklung stützen. Er sei davon überzeugt, dass Kley den Vorsitz des Kontrollgremiums „als langjähriger Branchenkenner und Führungspersönlichkeit hervorragend ausfüllen“ werde. „Ich habe meine Aufgaben zudem mit dem guten Gefühl abgegeben, dass das Unternehmen einen positiven Ergebnistrend und eine insgesamt erfreuliche Entwicklung zeigt“, erklärte Mayrhuber.

Konkrete Gründe für seinen Abgang nannte Mayrhuber nicht. Der Manager hat aber große gesundheitliche Probleme und musste bei der vorangegangenen Hauptversammlung Anfang Mai in Hamburg gestützt werden. Er war 2013 in Köln mit einem sehr schwachen Ergebnis zum Aufsichtsratschef gewählt worden, weil angelsächsische Investoren-Berater sich an seinen zahlreichen anderen Aufsichtsratsmandaten gestört hatten.

Kley kennt die Lufthansa sehr gut aus der Innensicht. Der Jurist war von 1998 bis 2006 Finanzvorstand des Dax-Konzerns, bevor er an die Spitze von Merck wechselte. Den Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern führte er bis zum vergangenen Jahr. Im April 2016 wurde er von seinem Vize Stefan Oschmann abgelöst. Ursprünglich hatte sich Kley in den Ruhestand verabschieden wollen, dann übernahm er bei dem krisengeschüttelten Stromkonzern Eon die Kontrolle als Aufsichtratschef. Der 66-Jährige gehört seit 2013 dem Aufsichtsrat der Lufthansa an.

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