Frauenquote: Noweda plant mit 0 Prozent APOTHEKE ADHOC, 18.11.2016 10:05 Uhr
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Männliche Dominanz: Bei Noweda haben die Männer das Sagen, Frauen in der Führungsriege sind nicht beliebt. Foto: Noweda
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Weil im Vorstand derzeit keine Frau vertreten ist, soll es auch in Zukunft eine Quote von 0 Prozent geben. Foto: Noweda
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Aktuell wird die Noweda von Wilfried Hollmann geführt, doch der gibt den Vorstandsvorsitz der Noweda bald ab. Foto: Noweda
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Seine Nachfolge tritt Dr. Michael P. Kuck an, aktuell noch stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Foto: Noweda
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Der Jurist ist der Sohn des ehemaligen Vorstands Wolfgang P. Kuck und bislang für die Bereiche Recht und Industrie zuständig. Foto: Noweda
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Im Vorstand sind neben Kuck künftig ... Foto: Noweda
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... Karl Josef Paulweber (Organisation/Technik/IT/Qualitätssicherung), ... Foto: Noweda
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... Joachim Wörtz (Finanzen) sowie ... Foto: Noweda
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... Rudolf Strunck als Vertreter der Apotheker. Foto: Noweda
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Aufsichtsratschef bei Noweda ist Dr. Matthias Lempka. Foto: Noweda
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Dr. Klaus G. Brauer gab das Amt nach 17 Jahren altersbedingt ab. Foto: Noweda
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Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende ist Apothekerin Brigitte Keil aus Dresden. Foto: Noweda
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Außerdem im Aufsichtsrat sitzen: Ulrich Pollmann, Apotheker aus Köln, ... Foto: Noweda
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... Oliver Gollnik, Apotheker aus Essen, ... Foto: Noweda
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... Michael Fröbrich, ... Foto: Noweda
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... Bernd Roder, Apotheker aus Bösel, ... Foto: Noweda
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... Renate Wasser und ... Foto: Noweda
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... Katja Wrede, Apothekerin aus Bielefeld. Foto: Noweda
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Hollmann stand seit 2005 an der Spitze der Noweda. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Er war 1976 direkt nach dem Studium nach Essen gekommen. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Mitte der 1980er Jahre übernahm er die Leitung der Häuser in Münster und Herford, nach der Wende brachte er die Genossenschaft in Leipzig/Taucha an den Start. Foto: Elke Hinkelbein
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Als der langjährige Vorstandschef Dr. Dietrich Meyer 2005 altersbedingt ausscheiden musste, rückte Hollmann an die Spitze. Foto: Noweda
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Als Vorstandschef baute er geografische Präsenz und Umsatz aus und hatte von den Mitgliedern nichts zu befürchten. Foto: Noweda
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Um seinen Abschied möglichst lange hinauszuzögern, wurde 2009 sogar die Altersgrenze in der Satzung angehoben. Foto: Elke Hinkelbein
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Entnervt warf damals Kronprinz Lars Horstmann das Handtuch und ging gemeinsam mit Stephan Just zu easy. Foto: Easy
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Auch mit anderen Managern hatte Hollmann wenig Glück: Wilfried Buss wurde Anfang des Jahres vor die Tür gesetzt. Foto: Sachsen
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Nach den Abgängen blieben in der Geschäftsleitung vertriebsseitig nur Udo Harneit (2.v.r.) und ... Foto: Noweda
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... Oliver Wackernagel (links) übrig. Foto: Noweda
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Hollmann lobte seinen Nachfolger als „umsichtigen Strategen“, der sowohl nachhaltiges Wirtschaften als auch vorausschauendes Handeln beherrsche. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Die Noweda ist im Umbruch: Lempka hatte erst im vergangenen Jahr den Vorsitz des Aufsichtsrats von Brauer übernommen. Foto: Elke Hinkelbein
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Die Noweda ist die Nummer 2 im deutschen Pharmagroßhandel: 17 Niederlassungen, 8800 Mitglieder, 5,3 Milliarden Euro Umsatz – das sind die trockenen Zahlen. Dahinter verbergen sich mehr als 75 Jahre Geschichte. Foto: Noweda
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Die Anfänge: Im 1. September 1939, während die deutsche Wehrmacht in Polen einmarschiert, nimmt in Essen die Noweda den Betrieb auf. Mit der Leitung des Unternehmens wird Walther Pillmeyer betraut. Foto: Noweda
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Nach Kriegsende, Mangelwirtschaft und Währungsreform wird 1949 Hans Albertz neuer Vorstandsvorsitzender. Foto: Noweda
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Auf dem Weg zum Vollsortiment: 1965 einigt sich Albertz mit mehreren Herstellern, die die Belieferung der Genossenschaft bislang verweigert haben. Unter Albertz' Führung wächst der Umsatz von 140.000 auf knapp 200 Millionen Mark. Foto: Noweda
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Erste Übernahme: 1973 kauft Albertz das Grundstück in Essen, bis heute die Hauptverwaltung, und den Kölner Konkurrenten, den Privatgroßhändler Emonts & Röhrig. Foto: Noweda
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1974 übergibt Albertz (2.v.l.) an den 35-jährigen Dr. Dietrich Meyer (links), der den Expansionskurs fortsetzt (hier bei einem Treffen zehn Jahre später) Foto: Noweda
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Zwei Übernahmen und fünf neue Standorte später übernimmt 2005 Wilfried Hollmann den Vorstandsvorsitz. Unter ihm kann die Noweda ihren Umsatz mehr als verdoppeln und ihr Geschäft expandieren. Noweda
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Nordwest ist überall: Hollmann schließt die letzten weißen Flecken auf der Landkarte. Foto: Elke Hinkelbein
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Über die Grenze: 2013 beteiligt sich die Noweda am schweizerischen Apothekerunternehmen PharmaFocus. Foto: PharmaFocus
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Zu Besuch in Essen: 2013 führt Hollmann den damaligen Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) durch den Betrieb. Foto: Noweda
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Zielmarke Alleinlieferant: Auf die Treue seiner Genossen kann sich Hollmann verlassen. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - DIE Apotheke, DER Pharmagroßhandel: Wie es um die Frauenquote im Arzneimittelmarkt bestellt ist, lässt sich bereits an der Grammatik erkennen. In manchen Vorstandsetagen fließt das Testosteron regelrecht durch die Flure. Die Noweda verordnet sich jetzt auch eine Frauenquote: 0 Prozent.
Auch der Aufsichtsrat der Noweda hat einen Frauenanteil in der Unternehmensspitze beschlossen: Weil im Vorstand derzeit keine Frau vertreten ist, soll es auch in Zukunft eine Quote von 0 Prozent geben. Aktuell wird die Noweda von Wilfried Hollmann, Dr. Michael P. Kuck, Karl-Josef Paulweber, Joachim Wörtz sowie dem Apotheker Rudolf Strunk geführt. Kuck soll zum Jahreswechsel Hollmann beerben, der altersbedingt ausscheidet.
Nicht viel besser sieht es in den beiden darunter liegenden Hierarchiestufen aus: In der ersten Führungsebene hat sich die Noweda – entsprechend der aktuellen Verhältnisse – eine Frauenquote von 10 Prozent verschrieben, in der zweiten Ebene eine Quote von 7 Prozent.
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