565 Millionen Euro für Notdienste Lothar Klein, 31.07.2018 14:26 Uhr
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5 Jahre NNF: Der Nacht- und Notdienstfonds des Deutschen Apothekerverbands (DAV) hat seit 2013 über eine halbe Milliarde Euro an die Apotheken ausgeschüttet. Foto: APOTHEKE ADHOC
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4,16 Prozent nach oben: Im ersten Quartal gab es mit 291,78 Euro pro Notdienst die höchste Ausschüttung seit Gründung des Nacht- und Notdienstfonds. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Der letzte Rekord war im ersten Quartal 2017 erreicht worden. Da erhielten Apotheken 280,12 Euro pro Notdienst. Auf das ganze Jahr gerechnet waren es 2017 dennoch 600.000 Euro weniger 2016. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Da weniger Rezepte in den Notdiensten eingelöst wurden, wurde insgesamt ein geringerer Betrag ausgeschüttet. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Für das erste Quartal 2017 hatten die Apotheken pro geleisteten Voll-Notdienst sogar den Betrag von 286,51 Euro überwiesen bekommen. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Aus dem NNF wurden im Jahr 2016 insgesamt 114.295 Millionen Euro an die Apotheken ausgeschüttet. Foto: Elke Hinkelbein
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Insgesamt wurden im 4. Quartal 2016 104.000 Volldienste geleistet. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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In der Summe wurden für diesen Zeitraum insgesamt 29,2 Millionen Euro an die Apotheken ausgeschüttet. Foto: Elke Hinkelbein
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Die Apotheken erhalten für jede abgegebene Rx-Packung einen Zuschuss von 16 Cent, der direkt in den Fonds fließt. Foto: Nordgau Apotheke
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Die Gesamtsumme wird durch die Anzahl der insgesamt geleisteten Notdienste geteilt. Foto: Elke Hinkelbein
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Die Abrechnung erfolgt über Sonderrezepte. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Der Nacht- und Notdienstfonds sammelt die Beträge und teilt die Summe durch die Anzahl der geleisteten Dienste. Foto: APOTHEKE ADHOC
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2015 schüttete der Fonds insgesamt 113 Millionen Euro an die Apotheker aus. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Die fordern insgesamt den versprochenen Zuschlag von jährlich 120 Millionen Euro ein. DAV-Chef Fritz Becker spricht sich daher für eine Erhöhung des Extrahonorars von 16 auf 20 Cent pro Packung aus. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - Fünf Jahre nach seiner Gründung am 1. August 2013 hat der Nacht- und Notdienstfonds des Deutschen Apothekerverbands (DAV) insgesamt über eine halbe Milliarde Euro an die Apotheken ausgeschüttet: Mit insgesamt 565 Millionen Euro wurden 2,05 Millionen Nacht- und Notdienste der mehr als 19.000 Apotheken finanziell bezuschusst, um die flächendeckende Arzneimittelversorgung rund um die Uhr und gerade auch in strukturschwachen Regionen zu stärken. Pro geleistetem Volldienst zwischen 20 Uhr abends und 6 Uhr morgens ergibt sich daraus über die fünf Jahre eine durchschnittliche Pauschale von 269 Euro.
Die Finanzierung des Fonds über einen Festzuschlag pro rezeptpflichtigem Arzneimittel in Höhe von 16 Cent erbrachte bei 3,5 Milliarden Packungen eine Gesamteinnahme von 565 Millionen Euro. Bei einer Verwaltungskostenquote von 1,7 Prozent (11 Millionen Euro über fünf Jahre) konnten von den Einnahmen deshalb 554 Millionen Euro direkt an die Apotheken ausgezahlt werden.
Mit dem Apothekennotdienstsicherstellungsgesetz (ANSG) war der Fonds im Jahr 2013 unter die Aufsicht des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und unter die Verwaltung des DAV gestellt worden. Die Landesapothekerkammern bestätigen dem Fonds jeweils die angeordneten und tatsächlich geleisteten Notdienste. Jede Nacht, jeden Sonn- und Feiertag versorgen 1300 Apotheken 20.000 Patienten.
„Wir blicken zurück auf fünf erfolgreiche Jahre, in denen wir mit viel Leidenschaft und Herzblut versucht haben, unsere Kunden – die Apotheker – nach besten Kräften zu unterstützen“, sagt Rainer Gurski, Geschäftsführer des Nacht- und Notdienstfonds. „Vor fünf Jahren begann für uns eine Zeit voller Tatendrang, Engagement und Begeisterung für die Sache. Von einer positiven Vision über eine konkrete Umsetzungsidee bis hin zu handfesten Ergebnissen verblieb nicht viel Zeit. Auf der Wegstrecke von damals bis heute hat sich das heute zwölfköpfige Team und die Partner des Fonds auf der Basis des gesetzlichen Aufgabenkatalogs, der verwaltungsrechtlichen Rahmenbedingungen und unter Beachtung des Wirtschaftlichkeitsgebotes immer wieder mit der Optimierung der Umsetzungsprozesse und der Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten befasst.“
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