Der Welttag der Handhygiene soll jedes Jahr auf die Bedeutung des Händewaschens und -desinfizierens hinweisen. Mit Beginn der Corona-Pandemie rückt das Thema stärker in den Fokus. Sterillium & Co. waren im vergangenen März ausverkauft, die Hände vieler Menschen äußerst strapaziert. Um die Hautbarriere nicht allzu stark zu schädigen, empfehlen Experten, besser auf Wasser und Seife zu verzichten und lediglich zu desinfizieren.
Erst waschen, dann desinfizieren – so war lange die Grundregel bei der Händehygiene. Doch je häufiger gewaschen und desinfiziert wird, desto mehr Lipide werden aus der Haut ausgeschwemmt. Das Wasser lässt die Haut aufquellen, die anschließend aufgetragenen Alkohole führen dann zu einer noch stärkeren Austrocknung. Deshalb kommt bei regelmäßiger Händewaschung und -desinfektion der Punkt der Hautpflege hinzu.
Aus Krankenhäusern und Sterillaboren kennt man Hautschutzpläne. Auch in der Rezeptur ist eine Auflistung der Vorgehensweise sinnvoll, denn die PTA arbeitet zum Teil mehrere Stunden mit Handschuhen. Unter diesen fängt die Haut an zu schwitzen. Auch hier quillt die Haut auf. Im Optimalfall sollten die Hände mit speziellen Hautschutzpräparaten schon vor Arbeitsbeginn eingecremt werden. Nach der Schicht sollte dann eine reichhaltige Pflegecreme aufgetragen werden.
In Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und der Industrie unterscheidet man zwischen Hautschutz und Hautpflege. Für diese Einrichtungen muss ein sogenannter Hautschutzplan vorliegen. Diese gliedern sich meist in vier Unterpunkte: Hautschutz, Reinigung, Desinfektion, Hautpflege.
Hautschutz
Reinigung
Desinfektion
Hautpflege
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