Unterschriftenaktion

Senioren Union: Mehr Geld, mehr Notdienste

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Berlin -

Noch ist die Notdienstpauschale nicht durchs Ziel, schon kommen die ersten Forderungen: Die Senioren Union in Castrop-Rauxel verlangt mehr notdiensthabende Apotheken in der Stadt. Die CDU-Gruppe will sich deshalb morgen in der Altstadt versammeln und von 9.00 bis 12.30 Uhr Unterschriften einholen. „Wir fordern im Schulterschluss mit der CDU Castrop-Rauxel und deren Vorsitzenden Michael Breilmann eine Verdoppelung der Anzahl der Notdienstapotheken“, sagte der Senioren-Vorsitzender Helge Benda.

Diese Anhebung würde für die Kunden zu einer Halbierung der Wegstrecke führen, so Benda. Derzeit müssten Patienten beispielsweise in das rund 16 Kilometer entfernte Witten fahren, um Rezepte einzulösen. Die Stadt sei jedoch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln „nahezu unerreichbar“.

Gemeinsam mit den 260 Mitgliedern und allen Bürger, die mit dieser Regelung „einfach überfordert sind“, werde von den Verantwortlichen „eindringlich und schnellstmöglich“ eine patientenfreundliche Regelung gefordert. An der Vergütung der Apotheken kann es laut Benda nicht liegen: „Gerade wurde in Berlin eine Extrapauschale für Notdienste verabschiedet.“

Die Senioren Union hatte nach eigenen Angaben zuvor bereits eine Notfallpraxis in Castrop Rauxel erhalten. Ein Grund dafür sei eine monatelange Unterschriftensammlung gewesen. Mehr als 14.000 Menschen hatten für den Erhalt der Praxis ein Zeichen gesetzt.

Es ist nicht die erste Aktion der Lokalpolitik seit Umstellung des Notdienstes in Westfalen-Lippe vor einem Jahr: Schon Anfang 2012 hatte der SPD-Ortsverein in Haltern am See, die Kammer deshalb um eine Überprüfung des neuen Systems gebeten.

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