SPD-Kompetenzteam

Umfrage: Kompetenzverlust mit Lauterbach

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Berlin -

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück will Professor Dr. Karl Lauterbach zum nächsten Bundesgesundheitsminister machen. Doch seitdem Lauterbach Mitglied in Steinbrücks Schattenkabinett ist, mussten die Sozialdemokraten in Umfragen deutliche Einbußen beim Thema Gesundheitspolitik hinnehmen: Einer Umfrage der privaten Krankenversicherung Continentale zufolge halten nur noch 25 Prozent die SPD für die kompetenteste Partei auf diesem Gebiet – im Juni waren es noch 32 Prozent.

Das Unternehmen hatte die Umfrage unter 1012 Wahlberechtigten in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest durchgeführt. Demzufolge ist das Thema Gesundheitspolitik vielen Befragten mit Blick auf ihre Wahlentscheidung wichtiger geworden: 24 Prozent der Wahlberechtigten sagen, dieses Thema wäre für ihre Wahlentscheidung am wichtigsten, 4 Prozentpunkte mehr als im Monat Juni. Wichtiger ist den Umfrageteilnehmern nur die Bildungspolitik, die von 31 Prozent genannt wird.

Der Union wird nach wie vor als kompetenteste Partei in Sachen Gesundheitspolitik eingestuft: 37 Prozent bestätigten diese Aussage, im Vormonat waren es 36 Prozent. 8 Prozent gaben in der Gesundheitspolitik den Grünen ihre Stimme, 5 Prozent der Linken. Die FDP mit dem derzeitigen Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr liegt bei 6 Prozent – immerhin 3 Prozentpunkte mehr als im Vormonat.

Auch die Apotheker waren nicht begeistert von der Nominieriung Lauterbachs: Bei einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC Anfang Juni hatten zwei von drei Befragten angegeben, dass die SPD mit Lauterbauch unwählbar ist.

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