Abda-Kampagne

Postkartenaktion: Jede zweite Apotheke hat mitgemacht

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Berlin -

Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening stellt heute die Ergebnisse der Postkartenaktion „Wir lieben Apotheke, weil …“ vor. Trotz deutlicher Kritik im Vorfeld haben sich zahlreiche Apotheken beteiligt, wie eine aktuelle Blitzumfrage von aposcope zeigt. Von den zwei Millionen Karten konnte trotzdem nur ein Bruchteil eingesammelt werden.

Eine Mehrheit von 85 Prozent der 352 Teilnehmenden kannte die Aktion, hier liegen Inhaberinnen und Inhaber mit 98 Prozent deutlich vor den angestellten Approbierten (92 Prozent) und PTA (78 Prozent). Und trotz aller Kritik im Vorfeld konnten 40 Prozent aller Befragten der Aktion etwas Positives abgewinnen.

Was noch viel beeindruckender ist: 44 Prozent gaben an, dass sich ihre Apotheke tatsächlich an der Aktion beteiligt hat. Hier steigt die Quote mit der Größe der Apotheke, wobei sie ab 20 Angestellten wieder niedriger liegt.

Den Angaben zufolge wurden im Durchschnitt jeweils 20 Postkarten eingesammelt (Median). Allerdings hat nur knapp jede zweite Apotheke die Karten dann auch an die Agentur der Abda beziehungsweise die Druckerei zurückgeschickt (49 Prozent), 15 Prozent haben dies nicht und 37 Prozent wissen nicht, wo die Postkarten geblieben sind.

Hochgerechnet könnten also rund 80.000 Karten eingeschickt worden sein – eine erkleckliche Zahl, wenn auch deutlich weniger als die bis zu 2 Millionen Exemplare, auf die man bei der Abda gehofft hatte.

Deutlich weniger Aufmerksamkeit hat die digitale Verlängerung der Kampagne bekommen: Nur 31 Prozent gaben an, dass sie davon gehört haben – und auch von denen hat nur jede:r Dritte seine Kundschaft auf die Website Apoliebe.de hingewiesen.

Diejenigen, die sich nicht an der Aktion beteiligt haben, haben die Karten übrigens entsorgt (23 Prozent) oder einfach in der Apotheke liegen lassen (50 Prozent) oder wissen nicht, was aus ihnen geworden ist (22 Prozent). Nur in Einzelfällen wurden die 100 Exemplare samt Informationszettel an die Initiatoren zurückgeschickt.

Außerdem konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Freitext angeben, welche Aktion sie sich lieber gewünscht hätten. Tenor: bessere Lobbyarbeit und deutlich radikalere Aktionen.

An der aposcope-Befragung nahmen am 5. September insgesamt 352 verifizierte Apotheker:innen und PTA teil.

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